Interessantes

Jesus – Die Suche nach seiner DNS

Mike vom Mars Blog blut blutgruppe dna DNA-Code dns erbgut golgatha jesus johannes der täufer kreuzigung religion reliquien Schweisstuch von Oviedo Sudarium turin grabtuch
 
Geschätzte Lesedauer: 23 Minuten  25.791 mal gelesen

Könnten bestimmte Reliquien Spuren des Erbguts Jesu enthalten? Und könnte man so noch heute lebende Nachfahren von Jesus finden? Welche Reliquien gibt es, die direkt mit Jesus in Berührung kamen? Wissenschaftler untersuchten Blutspuren auf dem Turiner Grabtuch und anderen Reliquien und entdeckten Erstaunliches.

„Und Josef kaufte ein Leinentuch, nahm Jesus vom Kreuz, wickelte ihn in das Tuch und legte ihn in ein Grab, das in einen Felsen gehauen war“
(Mk 15, 46)

Die DNS (Desoxyribonukleinsäure) ist der Träger des Erbmaterials eines jeden einzelnen Menschens. Sie macht uns zu dem, was wir sind. Die DNS ist quasi die Gebrauchanweisung für das Leben. Sie bestimmt unsere physischen Merkmale, unsere Anfälligkeit für Erbkrankheiten, unsere Talente, sie erzählt uns alles, was wir als biologischer Mensch sind. Die DNS ist ein Code. Er besteht aus vier verschiedenen Basenpaaren (G, A, T und C). In jeder einzelnen Zelle gibt es drei milliarden Basenpaare, die diesen Code schreiben.

Um diesen Code lesen zu können muss man die sog. Sequenzierung durchführen, eine chemische Analyse, die uns die Reihenfolge der Basenpaare zeigt. Ihre jeweilige Anordnung schreibt den Code, der alle Merkmale eines Menschen enthält.

Die Arbeit mit DNS-Datenbanken hat gezeigt, das bestimmte DNS-Sequenzen in bestimmten geographischen Regionen häufiger vorkommen. So kann man herausfinden, woher eine DNS-Probe stammen könnte. Erst seit wenigen Jahrzehnten sind wir in der Lage, genetische Codes durch das Verfahren der DNS-Sequenzierung zu entschlüsseln.

jesus dna dna gene blut grabtuch von turin turiner grabtuch jaques de molay untersuchung wissenschaft tests nazareth drusen druse sudarium kreuzigung nägel nagel fersenbein johannes der täufer mike vo mars blog

DNS

Zu Beginn brauchte es milliarden von Dollar, ein internationales Team von Wissenschaftlern und dreizehn Jahre, um das erste menschliche Genom zu sequenzieren. Erstaunliche Fortschritte in der Technologie haben die Sequenzierung Zeit- und kostensparender gemacht. Diese neuen Verfahren werden eingesetzt, um Verbrechen aufzuklären und Krankheiten zu heilen – und die können heute helfen, Fakten über den Menschen Jesus in Erfahrung zu bringen, von denen wir nie gedacht hätten, sie zu erfahren.

Die Fortschritte bei der Sequenzierung haben ständig wachsende Datenbanken mit Genom-Material von Volksgruppen aus der ganzen Welt entstehen lassen. Selbst kleine religiöse Gemeinschaften sind hier erfasst.

Wer sind Jesu heutige Nachfahren?

Wir suchen also nicht nur nach einer Person, sondern nach einer ganzen Ahnenreihe.

Um mehr über den Stammbaum Jesu zu erfahren, lohnt es zuerst, alte biblische und religiöse Schriften zu studieren. Diese wertvollen Aufzeichnungen bringen eine spannende Frage auf: gibt es noch lebende Verwandte Jesu?

Allgemein bekannt ist, das Maria und Josef die irdischen Eltern von Jesus sind. Stellt sich die Frage: mit wem waren sie verwandt? Die hebräische Bibel enthält alle heiligen Schriften des Alten Testaments. Einer der Texte darin handelt von König David in seinen alten Jahren. Er ist so bedeutend, weil David, wie Jesus, aus der Linie des Judah stammt. Maria und Josef waren beide aus der Linie des Judah. Das also sind die überlieferten, familiären Wurzeln Jesu. Das Wort Judaismus geht auf den Stamm Judah zurück, einen der zwölf Stämme Israels. Judah war der vierte Sohn Jakobs. Dieser war der Enkel von Abraham, dem Stammvater Israels. Judah war ein Vorfahre von König David. Maria und Josef stammen von verschiedenen Zweigen der David-Linie.

Und es wurde prophezeit, das einer von König Davids Nachfahren der Messias sein werde. Jesus war also per Geburt ein direkter Nachfahre des jüdischen Königs David.

In Lukas 1:36 sagt der Engel Gabriel zu Maria: „Auch Elisabet, deine Verwandte (in manchen Ãœbersetzungen auch Cousine), hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen.“. Elisabeth ist also Marias Cousine und die Cousine ersten Grades von Jesus. Und Elisabeth hatte einen Sohn, dessen Name Johannes war, auch „Johannes der Täufer“ genannt. Und in Markus 6:3 heisst es: „Ist der nicht der Zimmermann, Marias Sohn und der Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? Sind nicht auch seine Schwestern hier bei uns? “ Wir suchen also nicht nur nach einer Person, sondern nach einer ganzen Ahnenreihe. Der Gedanke, das es also Nachfahren Jesu gibt, ist plausibel.

Der Familienstammbaum von Jesus mit all seinen Zweigen bietet also viel Raum für Nachforschungen.

Auf der nächsten Seite: Gehören diese Knochen Johannes dem Täufer?

Alle Artikel
Diese Kategorie

 
Redaktionswertung: 4.5 / 5




Neueste Kommentare

  1. Der hl. Josef war nicht der leibliche Vater Jesu, sondern sein gesetzlicher Vater!

  2. Das stimmt – oder auch nicht, je nachdem, ob man der Lehre der Kirche glauben möchte, das Jesus durch eine "unbefleckte Empfängnis" gezeugt wurde. Falls das zutrifft, wäre Josef nicht Jesu leiblicher Vater, sondern lediglich sein Ziehvater – und Jesus damit sozusagen ein Kuckuckskind.

    Möglich wäre auch, das Maria von einem anderen Mann schwanger wurde. In diesem Fall hätte ihr aber eine Steinigung wegen ehelicher Untreue gedroht.

    Im Neuen Testament heißt es bei Johannes, Josef sei von der Bevölkerung als der Vater Jesu angesehen worden (Joh 1,45 EU: „Jesus aus Nazaret, den Sohn Josefs“), zudem werden Geschwister Jesu erwähnt, darunter Jakobus; dass Josef deren Vater gewesen sei, wird jedoch nicht ausdrücklich erwähnt (Mt 13,55 EU und Mk 6,3 EU). Die Evangelisten Matthäus (Mt 1,18 EU) und Lukas (Lk 1,35 EU) betonen hingegen, dass Josef lediglich der gesetzliche Vater Jesu gewesen sei, da Maria diesen nicht durch menschliche Zeugung, sondern durch die Wirkung des Heiligen Geistes empfangen habe. Dem folgt die kirchliche Lehre von der Jungfrauengeburt. Besonders im katholischen Schrifttum wird Josef oft als Nährvater (lateinisch nutritius) oder Ziehvater Jesu bezeichnet.

    Manche Theologen nehmen die Aussage Jesu, das er der Sohn Gottes sei, wörtlich – andere sind der Auffassung, das er damit lediglich auf den Ursprung seiner – und unser aller – Seelen Herkunft hinweisen wollte. Ein schwieriges und ungeklärtes Thema.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.