Natürlich sind wir froh, das die Wissenschaft in unseren Breiten seit langem das Weltbild prägt – denn ohne sie würden wir wohl immer noch in einem dunklen Sumpf aus Gotteswahn und Aberglaube umherdümpeln. Aber auch Wissenschaftler machen Dummheiten. Und manche „wissenschaftliche“ Studien sind so unnütz oder skurril, das man sich fragt, ob den Forschern vielleicht langweilig war.
Wissenschaftler brauchen Beschäftigung. Quer durch alle Disziplinen buhlen sie deshalb um Aufmerksamkeit. Doch nicht die bisweilen absurd steilen Thesen sind das Problem.
Ganz schlimm sind die Evolutions- und die Sozialpsychologen, aber auch die Paläoanthropologen sind nicht ohne. Manchmal können es selbst die Biochemiker nicht lassen. Nicht dass die Physiker unbedingt bessere Menschen wären. Aber würden die eine Schlagzeile hinkriegen wie: „Sex-Entzug treibt Fruchtfliegen in den Alkohol“? So lautete das Ergebnis einer Studie, die amerikanische Biochemiker vor zwei Jahren in Science veröffentlichten. Niemand wunderte sich, dass es diese Meldung bis ins Meininger Tageblatt schaffte.
Hier unsere Top 10 der skurrilsten wissenschaftlichen Studien:
Säugetiere pinkeln alle gleich lang
Es gibt ein Gesetz des Pinkelns: Ob Elefant, Kuh, Ziege oder Katze – beim Urinieren sind sie alle gleich. Das Wasserlassen dauert bei allen rund 21 Sekunden, wie Forscher im Zoo Atlanta beobachtet haben. In einer Vorabversion hatten die Forscher ihre Studie bereits im Oktober bei arxiv.org hochgeladen – nun ist sie nach Prüfung durch Kollegen (Peer Review) im Fachblatt „Proceedings of the National Academy of Sciences“ erschienen.
Quelle: spon.de
Weiblichen Seeschnecken kann ein Penis auf dem Kopf wachsen
Eine Studie belegt, dass weiblichen Seeschnecken unter der Einwirkung von Tributylin ein Penis auf dem Kopf wachsen kann. Die Schnecken, bei denen der Penis wächst, sollen laut den Forschern an Imposex. Dieser Zustand führe dazu das sich bei den Seeschnecken ein zweites Geschlechtsorgan entwickelt. Diese Schnecken wären dann nicht mehr fähig sich fortzupflanzen und der Bestand würde reduziert.
Quelle: news.ninemsn
Spickende Studenten sind Psychopathen
Kanadische Forscher haben herausgefunden, dass Studenten die während Prüfungen häufig spicken, mit hoher Wahrscheinlichkeit psychopathische Störungen haben. Als Krankheit wird hier die subklinische Psychopathie benannt. Diese soll mit Selbstüberschätzung und asozialem Verhalten einhergehen. Aufgrund dessen das nicht spickende Schüler und Studenten bedeutend seltener psychiatrische Probleme aufweisen, meinen die Wissenschaftler das Spicken im Hörsaal als Hinweis auf eine psychische Erkrankung deuten zu können. Wer jetzt Angst hat bald als Spinner dazustehen, kann sich ja mit kostenlosem IQ-Training weiterbilden und seine grauen Zellen auf Vordermann bringen.
Quelle: Amercian Psychological Association
Schon sechsjährige belästigen das Lehrpersonal sexuell
Nach einem Dreijahresbericht, der jetzt in England veröffentlicht wurde, sind es schon sechsjährige, die das Lehrpersonal während des Unterrichtes sexuell belästigen. So soll beispielsweise ein sechsjähriger Junge seiner Lehrerin(49) eindeutige sexuelle Angebote unterbreitet haben. Ebenso soll eine Lehrerin von einem Achtjährigen am Busen betatscht worden sein. Die Schüler und Schülerinnen wurden beurlaubt oder es wurde nichts Weiteres unternommen. Insgesamt soll es über 300 derartige Vorfälle gegeben haben. Sind unsere Kinder Sexbestien??
Quelle: The Sun
Online Dating: Angeblich bisexuelle User sind gar nicht bisexuell
Laut einer OK Cupid Studie sind 80% derer die sich als bisexuell ausgeben in Wirklichkeit nicht bisexuell. Das Menschen gerade in Partner Plattformen lügen ist sicherlich nichts Neues. Aber das sich Personen als bisexuell ausgeben und es nicht wirklich sind, überrascht uns jetzt doch (oder auch nicht). Die User sind entweder rein heterosexuell oder rein homosexuell veranlagt. Zumindest behauptet das die Studie der Dating-Plattform OK Cupid.
Quelle: OKCupid
Auf der nächsten Seite: wie man Tote wieder zum Leben erweckt.
Hüte dich vor weissen Lieferwagen!
Der britische Verkehrspsychologe Ian Walker startete einen Selbstversuch. Er fuhr mit und ohne Helm, als Frau verkleidet und in unterschiedlicher Entfernung zum Straßenrand mit dem Rad durch Salisbury. Je weiter er innerhalb der Straße fuhr, desto enger wurde er überholt. War er als Frau unterwegs, gönnte man ihm durchschnittlich knapp 15 Zentimeter mehr Sicherheitsabstand. Fahrer von weißen Lieferwagen nahmen eine 10 Zentimeter engere Passage als andere Autofahrer. Und helmtragend wurde Walker um 8,5 Zentimeter dichter passiert als ohne die Kopfbedeckung. Warum, ist unklar, doch der Wissenschaftler vermutet, dass Kfz-Lenker behelmte Radler als versierter und erfahrener einschätzten, die man daher enger überholen könne.
Quelle: Spectrum.de
Tote wieder zum Leben erwecken
Robert Cornish wollte in den 30er-Jahren Tote wieder zum Leben erwecken. Er spritze Leichen Adrenalin und Blutverdünner ein. Nachdem er von der Universität verbannt worden war, setzte er seine Versuche zu Hause fort. In seinem Heimlabor kam auch eine Herz-Lungen-Maschine zum Einsatz, die er mit Staubsaugerteilen und Heizungsrohren gebaut hatte. Erfolg hatte er wohl nicht. Aber: Er schafft es damit noch heute, die Aufmerksamkeit des Magazins „Science“ zu erregen.
Quelle: Focus.de
Elefanten auf LSD
1962 stellten US-Forscher sich die bedeutende Frage, wie Elefanten wohl auf die Droge LSD reagieren. Sie spritzten einem Dickhäuter eine Ladung, die etwa dem 3000-fachen eines menschlichen Drogenkonsumenten entsprach. Der Elefant trompetete laut, kippte um und starb innerhalb einer Stunde. „Offenbar reagieren Elefanten sehr empfindlich auf LSD“, folgerten die Wissenschaftler.
Quelle: Focus.de
Ich shoppe, also bin ich
Wie es den Anschein hat, sind Frauen nicht nur Sammlerinnen, sondern auch klassische Jägerinnen. Immer auf der Jagd nach neuen Produkten und gar nicht so sehr nach Männern. Ein Frauenleben in Zahlen kann ziemlich deprimierend sein. So fand eine amerikanische Studie mit 20 000 Frauen heraus, dass eine Frau durchschnittlich acht von 63 Jahren mit Einkaufen verbringt. Dabei geht es natürlich nicht nur um schickes Shopping, sondern dazu zählt auch das Einkaufen von Lebensmitteln, Haushaltsgegenständen und allem, was die Familie so braucht. Trotzdem entfallen dabei im Jahr um die 100 Stunden auf die Anschaffung von Kleidung, 40 Stunden auf Schuhe und 29 Stunden auf Accessoires und Handtaschen. Und wo wir gerade bei den Handtaschen sind …
Quelle: Faz.net
Staubsaugende Männer haben mehr Sex
Das Leben besteht aus Deals. Eine Studie der Riverside- Universität in Kalifornien hat herausgefunden: staubsaugende Männer haben tatsächlich mehr Sex. Weil Frauen so rasend glücklich darüber sind, dass er sich auch einmal engagierter für die häusliche Sauberkeit einsetzt, werden Männer von ihren Partnerinnen dafür mit mehr und besserem Sex belohnt. Je williger sich ein Mann an der Hausarbeit beteiligt, stellten die Psychologen fest, umso stärker fühlt sich seine Frau sexuell von ihm angezogen. Also, reich mal das Wischtuch, Darling! Auch Kochtopf und Klobürste in Männerhänden wirken sexy und anregend.
Ãœbrigens haben Forscher auch herausgefunden, das männliche Muskelprotze unfähiger sind, treu zu sein, weniger geeignet zur Hausarbeit sind und ihre Kinder schlechter versorgen. Das eine Studie der kalifornischen UCLA-Universität aber auch herausfand, daß 61% der Frauen, die einen Seitensprung begehen, beim Fremdgehen einem Mann erliegen, der mehr Muskeln hat, als ihr Langzeitpartner, verschweigen wir hier mal lieber…. Es macht anscheinend keinen Unterschied, ob Mann oder Frau: in beiden lebt wohl immer noch der Schimpanse.
Quelle: Faz.net
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Glücksvirus
Wir ahnten es ja bereits: Glück ist ansteckend. Das British Medical Journal berichtet, dass bereits ein einziger glücklicher Freund die Chance, selbst auch glücklich zu werden, um 25 Prozent erhöht.
Es sei denn, man treibt sich auf Facebook herum: das soziale Netzwerk beeinflusst die Auffassung der Wirklichkeit stark – und anscheinend negativ, wie dänische Forscher in einer umfangreichen Studie herausfanden. Die Nutzer vergleichen sich unaufhörlich miteinander. Das schürt Neid und das Gefühl der Unzulänglichkeit des eigenen Lebens. Die Forscher fanden aber auch heraus: Menschen, die Facebook nicht weiter nutzen, erreichen schon nach einer Woche ein „signifikant höheres Niveau von Lebenszufriedenheit“.
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