Grabsteine, Stelen und Denkmäler auf Friedhöfen fristen seltsamerweise ein Schattendasein. Aber gerade hier findet man wunderschöne, poetische Motive der Friedhofskunst. Diese Photos entstanden auf diversen Friedhöfen in und um Augsburg. Ich empfand sie immer schon als Orte der Ruhe und des Friedens, die eine beruhigende, fast schon meditative Wirkung auf mich ausüben.
Grabmale sind Kunstwerke. Der Friedhof hat sich vom Asyl und Mittelpunkt des gesellschaftlichen und geschäftlichen Lebens in ein Museum gewandelt, in einen Ruhepol, einen heiligen Hain oft umtost von alltäglicher Geschäftigkeit. Dort, inmitten der Bäume und Figuren pflegt man der Muße, um von der Nähe und Vergegenständlichung des Nachdenkens über den Tod inspiriert zu werden. Insofern ist Friedhofskunst spirituelle und philosophische Ästhetik. Grabmale sind Monumente des Todes aber auch Mementos für die Lebenden.
Technische Details
In der Regel knippse ich meine Bilder mit der handlichen Olympus Pen E-PL1 Micro Four Thirds DSLR, die für mich ein guter Kompromiss zwischen Bildqualität und Handlichkeit bietet, und entwickle sie mit DXO Optics Pro, wobei ich Wert auf möglichst wenig Nachbearbeitung lege, damit die Bilder die Wirklichkeit möglichst unverfälscht wiedergeben -oder zumindest so, wie ich sie gesehen habe.
1 Kommentar
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Ahhh, ich liebe diese Art von Bildern. Und deine Worte bringen es perfekt auf den Punkt.
Ich freu mich, dass es weitere Menschen gibt die Friedhöfe aus einem positiven Blick betrachten. Besonders gut habe ich den alten Friedhof in Wien in Erinnerung.