Russland drückt mit aller Macht nach Avdiivka, Verluste in den eigenen Reihen scheinen ihnen dabei egal zu sein. Wird es ihnen gelingen, die Stadt einzukesseln?
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TAG 640 – DONNERSTAG, 30.NOVEMBER 2023
Wie dieser zustande kommt, zeigt u.a. diese Gruppe freundlicher Russen. Sie demonstrieren den bei ihnen zur Zeit so beliebten David-Copperfield-Trick:
TAG 639 – MITTWOCH, 29.NOVEMBER 2023
Und wieder ein neuer Rekord – 1140 Russen waren so freundlich, sich alleine in den letzten 24 Stunden als Bio-Dünger für ukrainische Erde zur Verfügung zu stellen. Da die Ukraine als Brotkammer der Welt gilt und ihre Agrarerzeugnisse in die gesamte Welt verschifft, ist die Chance gar nicht mal so schlecht, dass irgendwann jeder von uns mal einen Russen essen wird – beziehungsweise das, was die Natur sich von ihm zurückgeholt hat. Russland füttert die Welt, sozusagen 😊
Angesichts der horrenden Verluste in Avdiivka und mangelnder Erfolge im Krieg gegen die Ukraine weitet Russland seine weltweite Desinformationskampagne weiter aus. 1,5 Milliarden Euro sollen nach Angaben des GUR für die anti-ukrainische Informationskampagne veranschlagt werden, mit deren Hilfe weltweit Journalisten, Organisatoren von „Friedensdemos“, Buchautoren, Internet-Trolle, ungarische Politiker und blonde Möchtegern-Präsidenten bestochen werden, um ein möglichst positives Bild Russlands im Ukrainekrieg und die Unterlegenheit der Ukraine herauszustellen. Dies ist Russlands teuerste (Des-)Informationskampagne seit 2014 – glaubt also nicht alles, was ihr zur Zeit in westlichen Medien lest. Selbst „namhafte“ Zeitschriften sind nicht vor Falschinformationen russischer Quellen gefeit, die gezielt in Umlauf gebracht werden. Benutzt euren gesunden Menschenverstand.
Und wieder einmal hat ein russischer Offizier die Invasion der Ukraine mit seinem Leben bezahlt. Am 28. November 2023 starb Generalmajor Wladimir Wassiljewitsch Zawadskij, wie russische Medien berichten. Es wird angegeben, dass der Herr Generalmajor am 28. November 2023 um 14.30 Uhr auf eine Landmine getreten ist. Es wird berichtet, dass er zum Zeitpunkt seines Todes Stellvertreter des 14. Armeekorps war. Auch er freut sich nun, Kobsons Konzert besuchen zu dürfen.
Die meisten russischen Soldaten, die als Kanonenfutter nach Avdiivka geschickt werden, erhalten mittlerweile kein Training mehr. Aber macht ja nichts – man kann sich ja auch alles wichtige im Feld beibringen. Oder einfach mal googeln. Oder nen Kumpel fragen, wie’s geht.
TAG 635 – SAMSTAG, 25.NOVEMBER 2023
In der Nacht zum 25. November 2023 hat Russland eine Rekordzahl von Shahed-Angriffsdrohnen auf die Ukraine abgeschossen. 71 von 75 „Shahed-131/136“-Drohnen wurden von der ukrainischen Luftabwehr zerstört.
Abschuss einer 2S3-Akazija Kanonenhaubitzen-Selbstfahrlafette. Macht schön boooooom!
Und noch eine zerstörte Akazija – diese hier war allerdings so freundlich, sich selbst zu zerlegen und freiwillig den Dienst zu quittieren. Die Russen haben derzeit immer öfter mit abgenutzten Geschützrohren zu kämpfen. Es wird aber auch vermutet, dass dies auf den Einsatz von minderwertigen nordkoreanischen Waffen zurückzuführen ist.
Diese ukrainische Kamikaze-Drohne fliegt dorthin, wo die Sonne nie scheint – dieser Ivan ist wortwörtlich im Arsch.
TAG 629 – SONNTAG, 19.NOVEMBER 2023
Autsch, liebe deutsche Journalisten, die ihr ständig von irgendeiner „Pattsituation“ redet. Der Verlust von eintausend Soldaten und ein Dutzend Panzer pro Tag ist alles andere, als eine „Pattsituation“. So mancher Deutsche steckt hier wohl mental noch irgendwo im Zweiten Weltkrieg fest, in dem es Hitler nur um Geländegewinne ging. Ein Krieg ist aber nicht dann vorbei, wenn genug Land gewonnen wurde, sondern wenn es dem Gegner nicht mehr gelingt genügend Resourcen aufzubringen oder an die Frontlinien zu schicken, um den Krieg weiter zu führen. Die Verluste der Russen liegen derzeit ca. vier bis sechs(!) mal höher, als die der Ukraine.
Selbst wie lange die geschätzten 500.000 Schuss Artilleriemunition aus Nordkorea, über die Ivan sich gefreut hat, reichen, kann man sich ausrechnen: als noch genug auf Lager war, verschossen Russen bis zu einer Million(!) Artilleriegranaten pro Monat. Das war, als man noch die Taktik „Feuerwalze“ anwendete. Würden die Russen sich diese Verschwendung erneut leisten, stünden sie nach 2 Wochen wieder ohne Munition da – und dabei sind noch nicht einmal die vielen Blindgänger aus minderwertiger nordkoreanischer Produktion mit einberechnet.
Leider hat aber auch die Ukraine mit einem Mangel an Artilleriemunition zu kämpfen, denn Europa hinkt bei der Produktion von Waffen – und vor allem Munition für Artillerie – immer noch weit hinterher. Von den zuvor versprochenen 1000.000 Granaten wurden bislang nur 300.000 produziert. Damit halten die Russen, trotz Sanktionen, locker mit, denn ihre Industrie läuft bereits auf Kriegswirtschaft, also unter Volllast in mehreren Schichten rund um die Uhr.
Dieses Land wird Munition produzieren, bis es wirtschaftlich zusammenbricht, denn der Russe versteht nicht viel von Wirtschaft und Haushalten. Russland kennt nur zwei Phasen: Krieg – und die Vorbereitung auf den nächsten Krieg. Deshalb ist es so wichtig, diesem Land ein für alle mal – oder zumindest für lange, lange Zeit – das militärische Rückgrat zu brechen.
TAG 627 – FREITAG, 17.NOVEMBER 2023
Weiterhin gelingt es den Russen, kleinere Geländegewinne in Avdiivka zu machen – allerdings unter anhaltend hohen Verlusten. Ob tausende tote Soldaten die wenigen hundert Meter Geländegewinn rechtfertigen, wird sich zeigen. Ihre Verluste bisher sind allerdings tatsächlich haarsträubend. Alleine der Verlust an Fahrzeugen und Panzern beträgt – visuell bestätigt – mindestens das 4- bis 6-fache der ukrainischen Truppen.
Seit Wochen ist mehr oder weniger bekannt, dass bereits mehrere hundert ukrainische Soldaten auf der linken (südlichen) Seite des Dniepr operieren und es der Ukraine in den letzen Wochen gelungen ist, dort mehrere Brückenköpfe zu installieren.
Zum ersten Mal gibt nun das Marinekorps offiziell die Einrichtung mehrerer Brückenköpfe am linken Ufer der Region Cherson bekannt. Es wird berichtet, dass die russische Armee mehr als tausend Tote und zweitausend Verwundete sowie Dutzende von verschiedenen Ausrüstungsgegenständen und Munitionsdepots verloren hat.
Das die Ukraine nun den Fluss überquert hat und die Kämpfe nun auf der linken Seite des Dnieper stattfinden, zwingt die Russen dazu, ihre Einheiten in dieser Region – die sich bisher dort relativ sicher fühlten – zu verstärken und Kräfte von anderen Teilen der Front, beispielsweise aus dem heftig umkämpften Raum Avdiivka, abzuziehen.
Es ermöglicht den Ukrainern aber auch, die empfindlichen Nachschubwege der Russen entlang des Azovschen Meeres zu stören, so dass die Krim von einem Grossteil des Nachschubs über Land abgeschnitten wird.
Mittlerweile hat die Rasputiza wieder eingesetzt, viele Wege und die meisten Schützengräben stehen nun unter Wasser. Wer in den nächsten Wochen und Monaten die Nächte in einem warmen – und vor allem trockenen! – Bett verbringen kann, sollte öfter einmal einen Gedanken an die Soldaten verschwenden, die zeitgleich wortwörtlich in Schlammpfützen liegen, um ihr Land, und letztendlich auch uns und ganz Europa, vor den Russen zu verteidigen.
Wenn die Russen an einem Abschnitt der Front einfach nicht vorankommen wollen und sie so richtig frustriert sind, handeln sie immer nach folgendem Muster: 1. Sie setzen Gleitbomben mit über einer Tonne Sprengstoff ein, 2. Sie funktionieren Fahrzeuge zu Kamikaze-Bomben um, oder 3. Sie werfen Phosphor vom Himmel. Alle drei Varianten kamen in Avdiivka bereits zum Einsatz, was zeigt, dass Ivan wirklich, wirklich frustriert ist.
Hier sehen wir einen russischen MTLB, der mit mehr als zwei Tonnen Sprengstoff beladen wurde und von einem Russen auf eine Stellung der Ukrainer gelenkt werden soll. Dieser springt allerdings viel zu früh ab und rennt in Deckung – während das Fahrzeug nur hundert Meter weiter auf eine Panzermine fährt und uns damit dieses wunderschöne, von Russen gesponserte Feuerwerk beschert 😊
TAG 625 – MITTWOCH, 15.NOVEMBER 2023
Was ist schlimmer: ein Tod, der von oben kommt – oder ein Tod, der von oben kommt und dazu auch noch verdammt demütigend ist? Genau! 😁👍
TAG 622 – SONNTAG, 12.NOVEMBER 2023
In den letzten Tagen konnten die Russen immer wieder kleinere Geländegewinne im Raum Avdiivka verzeichnen. Diese Geländegewinne sind klein und werden durch einen unglaublich hohen Blutzoll bezahlt – aber es sind Geländegewinne, und im Moment scheint es so, als wäre dem Kreml keine Zahl gefallener Soldaten zu hoch, um letztendlich Avdiivka einzunehmen und als politischen Erfolg zu verkaufen. Immer mehr russische Soldaten werden im Süden und Norden Avdiivkas in den so gut wie sicheren Tod geschickt, nur um bestenfalls ein paar Meter Gelände zu gewinnen. Es liegen so viele zerstörte russische Fahrzeuge und tote russische Soldaten dort im Schlamm, das es einem vorkommt, als würde man direkt in die Hölle blicken.
Das folgende Video zeigt, welchen unglaublichen Verlusten sich die Russen stellen müssen, wie egal ihnen das Leben ihrer eigenen Soldaten ist – aber auch, wie bereitwillig diese für ein paar kriminelle Schläger im Kreml in den Tod gehen:
In jedem zivilisierten Land der Welt hätte ein solches Video genügt, um einen Aufschrei im Volk zu erzeugen und die jeweilige Regierung, die ihre eigenen Bürger so sinnlos wie zahlreich in den nutzlosen Tod schickt, zu stürzen. In Russland aber… passiert nichts. Und das ist kein Wunder, denn Putin hat seinen Krieg über mehr als 20 Jahre hinweg vorbereitet und diese Zeit genutzt, um sowohl die Medien, als auch jegliche Opposition mundtot zu machen.
💥FUN FACT
In Avdiivka haben die Russen in den letzten 30 Tagen mehr als 6.000 Soldaten verloren (getötet oder verwundet), sowie mehr als 300 gepanzerte Fahrzeuge.
Die meisten Einwohner Russlands erreichen diese Bilder also gar nicht. Stattdessen zeigt man ihnen zusammengeschnittenes Lügenmaterial über angebliche „Erfolge“. Warum dieser Krieg dann, der ja angeblich so erfolgreich verläuft, wenn es nach dem Kreml geht, bald schon ins dritte Jahr geht, und man weiter denn je davon entfernt ist, „Kiew in drei Tagen“ zu erobern, fragen sich in Russland wohl nur wenige. Dabei ist es auch für Russen nicht allzu schwer, sich einen VPN zu installieren und damit hinter die Lügen- und Propagandawand des Kreml zu blicken. Nur: welcher Russe will das schon? Es fühlt sich doch viel besser an, wenn man sich selbst für eine „Weltmacht“ hält, als sich eingestehen zu müssen, dass man nur noch der verrotende, schäbige Überrest einer einstigen Weltmacht ist, deren BIP gerade mal das Italiens erreichte – VOR dem Krieg und seinen Sanktionen.
Dieser Katsap hatte zweimal Glück: zuerst überlebte er den Treffer eines ukrainischen Scharfschützen, bevor er kurz darauf in ukrainische Gefangenschaft kam. Nun hat er täglich drei Mahlzeiten, ein warmes, trockenes Bett, medizinische Versorgung – und das Beste: er muss nicht mehr aus Pfützen trinken.
Ihr erinnert euch noch an die schlimmen Zustände in den Schützengräben? Ihr wisst, dass ihr definitiv eine Mäuseplage habt, wenn beim Einschalten des Generators jedesmal DAS passiert:
Aber keine Sorge – eine Fachkraft wurde bereits angefordert und ist auf dem Weg an die Front:
Ivan, 40, aus Südost-Sibirien, beschloss spontan am neuen Raumfahrtprogramm der Russen teilzunehmen:
Weitere Meldungen auf der nächsten Seite.
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