Ukraine-Krieg

Blick in die Hölle – Die Welt der Wagenknecht

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Eine ostdeutsche Politikerin aus der dritten Reihe namens Sahra Wagenknecht stellt sich während eines Krieges fröhlich grinsend auf eine Bühne und fordert, dass eine souveräne Nation, die völkerrechtswidrig von einem brutalen Aggressor angegriffen wurde, sich gefälligst ergibt. Was würde genau das für die Bevölkerung dieses Landes bedeuten?

In einem unsäglichen Manifest fordert die Ostdeutsche und im ehemaligen Russengefängnis „DDR“ sozialisierte Politikerin Wagenknecht die Einstellunge der Kriegshandlungen in der Ukraine – mit anderen Worten: die Abtretung aller bisher durch den Angreifer Russland besetzten Gebiete, was derzeit noch etwa 20% des ukrainischen Gebiets ausmacht.

Dass der Angriff Russlands dabei weltweit und in einer UN-Vollversammlung mit überwältigender Mehrheit als „rechtswidriger Angriffskrieg“ verurteilt wurde, schert diese Frau nicht. Hauptsache, „das Töten muss aufhören“.

Gut. Für Dumme, Idioten und Blümchenesoteriker klingt das ja schon mal ganz nett: eine Welt, in der man nicht tötet. Die Wahrheit aber, ist immer ein wenig komplizierter, als im rosaroten Einhornland hinterm Regenbogen, wo die netten Einhörner den ganzen Tag Regenbögen furzen und Ringelrein tanzen.

Tatsächlich konnte Russland nur 20% der Ukraine okkupieren, WEIL es getötet hat – und nicht nur Soldaten, sondern auch wahllos Zivilisten. Eine besondere russische „Spezialität“ in all seinen Kriegen war es schon immer, direkten Terror auf die Zivilbevölkerung auszuüben, um sie „mürbe zu machen“. Besonders gerne schießt man dabei Raketen mit Sprengköpfen von mehreren hundert Kilo in Wohnblöcke, die aufgrund ihrer Größe vom schlecht geschulten russischen Soldaten und der unpräzisen Raketentechnik nicht zu verfehlen sind. Das tut der Russe gerne nachts oder in den frühen Morgenstunden, damit sichergestellt ist, dass sich möglichst viele, ahnungslose Opfer in den Gebäuden aufhalten.

Nachdem Russland mit dieser Taktik also viele Monate lang ukrainisches Gelände besetzt hat, verlangt Wagenknecht nun, dass der Krieg „eingefroren“ werden solle, damit das Töten aufhört. So einfach. Was genau aber würde ein Einfrieren des Krieges zu diesem Zeitpunkt bedeuten?

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Bucha

Land zu verschenken – der brutalste gewinnt!

„Welches deutsche Bundesland würden WIR an die Russen abtreten?“

Würde man den Krieg zum jetzigen Zeitpunkt einfrieren, würde das gesamte, bisher von Russland okkupierte Gebiet an Russland fallen – mit allen Menschen, Städten, Fabriken, Industrien und Ackerflächen darin. 20% der Ukraine würde man damit von einem Tag auf den anderen einfach herschenken, die Wirtschaft läge am Boden, Familien würden auf immer getrennt bleiben. Das wäre in etwa so, als würde man einem Angreifer, der uns Deutsche angreift, einfach mal eben Bayern abtreten – ohne weitere Gegenwehr. Oder Ostdeutschland wieder zurückgeben.

Fragen wir Wagenknecht doch mal, welches deutsche Bundesland wir an die Russen abtreten sollten, wenn diese bei UNS einmarschieren und wir wollen, „dass das Töten aufhört“. Wie viel darf es denn sein? Ist deutsches Land vielleicht wertvoller, als ukrainisches? Würde sie als Ukrainerin auch freiwillig ein Viertel ihres Landes dem schenken, der ihre Familienangehörigen getötet und vergewaltigt hat? Ãœber 90% der Ukrainer sind jedenfalls nicht ihrer Meinung und würden ihr Land, ihre Familie, ihr Heim und ihre Lebensart bis zu Letzten mit ihrem eigenen Leben verteidigen.

Aber gut, dass es eine Frau Wagenknecht gibt, die als Wohlstandsmade aus dem sicheren Deutschland heraus, ohne die Trümmerstädte der Ukraine je besucht oder mit Opfern russischer Gewalt je gesprochen zu haben, den angegriffenen empfiehlt, einfach aufzugeben – weil es in Deutschland einfach zu viel Unruhe verursacht. Und Unruhe will der (Ost-)deutsche nicht.

Lieber nimmt man in Kauf, dass die Russen in den besetzten Gebieten der Ukraine ein Herrschaft etablieren wollen, die dem Dritten Reich in vielen Punkten fast schon unheimlich gleicht.

Auf der nächsten Seite: Scharfschützen lauern an jeder Ecke.

Ghetto 2.0

Und wie sähe solch eine „Wagenknecht-Welt“, das Leben der Ukrainer in den an Russland abgetretenen Gebieten, dann aus? Wie muss man sich das Leben als Ukrainer unter Besatzung der Russen vorstellen? Nun, dass wissen wir spätestens seit den Massakern von Bucha, wo Russen im besetzten Gebiet im Keller von Polizeistationen, Schulen und Ratshäusern dutzende Folterkammern errichten und dort „aufsässige“ oder „verdächtige“ Ukrainer foltern und töten ließen. Wer sich traute, sein Haus zu verlassen, konnte jeden Augenblick von Scharfschützen erschossen werden. Wer zuhause blieb, machte sich erst recht verdächtig, die Russen stürmten Haus für Haus, um die Bewohner zusammenzutreiben, zu fesseln und zu foltern.

Bücherverbrennung 2.0

„Alle diese Bücher werden vernichtet.“

In anderen, bisher vorübergehend besetzten, Gebieten der Ukraine haben die Russen bereits damit begonnen, ukrainische Bücher mit „extremistischem Inhalt“ aus Bibliotheken, Schulen und anderen Büchersammlungen zu entfernen. Dies erklärte der Berater des Bürgermeisters von Mariupol, Petro Andriuschtschenko. Andriuschtschenko zufolge wurde von Mitarbeitern der Krupska-Bibliothek in Donezk sowie in Manhush und Nikolske eine „Inventur“ solcher Bücher durchgeführt. Die Evaluierung der Bibliotheken und Schulbücher in Manhush und Nikolske ist inzwischen abgeschlossen. Alle Bücher mit ‚extremistischem Inhalt‘ wurden entfernt“, so der Berater des Bürgermeisters von Mariupol. Die Invasoren haben alle Lehrbücher über die Geschichte der Ukraine und die ukrainische Literatur als „extremistisch“ eingestuft. Alle diese Bücher werden vernichtet, sagt Andriuschtschenko.

Die sogenannte ‚Militärpolizei‘ beschlagnahmt zudem ukrainische Belletristik und historische Literatur aus Bibliotheken in den Oblasten Luhansk, Donezk und Cherson. So haben die Russen seit Beginn des Krieges fast 60 ukrainische Bibliotheken beschädigt oder zerstört. Fast 4.000 Bibliotheken sind in den vorübergehend besetzten Gebieten gelandet, und der Zustand von 20 Bibliotheken in Mariupol ist unbekannt.

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Verschleppung von Kindern – Hitlerjugend 2.0

„Gehirnwäsche an verschleppten Kindern“

Mindestens 6.000 Kinder aus der Ukraine haben im vergangenen Jahr russische „Umerziehungs“-Lager besucht, von denen mehrere Hundert wochen- oder monatelang über ihr geplantes Rückreisedatum hinaus dort festgehalten wurden, so ein neuer in den USA veröffentlichter Bericht.

Russland hat auch die „Adoption und Pflege“ von Kindern aus der Ukraine unnötig beschleunigt, was ein Kriegsverbrechen darstellen könnte, so der Bericht des Yale Humanitarian Research Lab. Seit Beginn des Krieges vor fast einem Jahr wurden Kinder im Alter von vier Monaten, die in den besetzten Gebieten leben, in 43 Lager in ganz Russland gebracht, darunter auch auf der an Moskau angrenzenden Krim und in Sibirien, um dort eine „pro-russische patriotische und militärische Erziehung“ zu erhalten, heißt es in dem Bericht.

In mindestens zwei dieser Lager wurde die Rückkehr der Kinder um Wochen verschoben, während in zwei anderen Lagern die Rückkehr einiger Kinder auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Dem Bericht zufolge versuchten die russischen Behörden, den Kindern durch die Lehrpläne sowie durch Ausflüge zu patriotischen Stätten und Vorträge von Veteranen eine pro-moskauische Sichtweise zu vermitteln.

Auf der nächsten Seite: Russen bilden Kinder an Schusswaffen aus.

Von den regionalen Besatzungsbehörden veröffentlichte Videos aus den Lagern zeigen, wie Kinder in den Lagern die russische Nationalhymne singen und die russische Flagge tragen. In separaten Videos sprechen Lehrer, die die Kinder unterrichten sollen, über die Notwendigkeit, ihr Verständnis der russischen und sowjetischen Geschichte zu „korrigieren“.

Die Kinder wurden auch an Schusswaffen ausgebildet.

„Die zunehmenden Beweise für Russlands Handlungen entlarven die Ziele des Kremls, die Identität, Geschichte und Kultur der Ukraine zu leugnen und zu unterdrücken“, so das US-Außenministerium in einer Erklärung. „Die verheerenden Auswirkungen von Putins Krieg auf die Kinder der Ukraine werden über Generationen zu spüren sein.“

Schöne, neue Wagenknecht-Welt

Zynische Ratschläge aus dem sicheren Wohlstandsdeutschland

Willkürliche Morde und Vergewaltigungen an Zivilisten. Väter werden vor den Augen ihrer Kinder und Frauen auf ihrem eigenen Grund und Boden exekutiert. Tausende Gräber mit gefolterten, schlimm zugerichteten Leichen. Die Verbrennung und Konfiszierung von Büchern, die „dem russischen Gedanken“ widersprechen. Verschleppung und Umerziehung tausender Kinder – das ist die Realität in den derzeit von Russland besetzten Gebieten der Ukraine.

Wundert es, dass die Ukrainer, hundertmal mutiger als der Wohlstands- und Pazifismusverwöhnte Deutsche, NICHT der Meinung sind, dies kampflos hinnehmen zu wollen? Würdest DU nicht kämpfen, wenn deine Mutter, dein Sohn, dein Vater, deine Tochter unter russischer Gewaltherrschaft getötet worden wären – vor deinen Augen?

Über 90% der Ukrainer würden lieber sterben, als als Sklaven zu leben. Oder noch schlimmer: zuzulassen, dass man ihre Kultur und ihre Identität auslöscht und ihre Kinder und Enkel als Bürger zweiter Klasse unter russischer Gewaltherrschaft leben müssten.

Haben Waffen und Verlust von Menschenleben je für Frieden gesorgt? Natürlich. In einer Welt, in der immer noch böse, unemphatische und gewalttätige Männer das Sagen haben, sind es in erster Linie NUR Waffen, die diese Monster im Zaum halten. Ohne eine überwältigende Gegengewalt von Millionen von Soldaten und einer noch die dagewesenen Flut an Waffen wäre das Monster Hitler damals nicht aufzuhalten gewesen – auch wenn wir Deutsche das nach 80 fetten Jahren gerne vergessen, weil sich „Friede“ ja so sexy anhört.

Und noch heute profitieren wir vom Opfer der vielen Millionen alliierten Soldaten, die für uns damals ihr Leben gegeben und so den Zweiten Weltkrieg für sich entscheiden konnten. Hätte man damals stattdessen weiterhin versucht, Hitler mit der „Appeasement-Politik“ zu besänftigen, statt mit Waffengewalt in die Knie zu zwingen, wären wir heute alle Nazis, unsere Kinder würden Seitenscheitel, Knickerbocker und Hitlerarmbänder tragen. Gegen rohe Gewalt hilft nur geschlossene Gegengewalt.

Nur die Wagenknechts unter uns haben nichts aus der Geschichte gelernt. Würde das Töten an der Front heute aufhören, würde das Töten, Foltern, Vergewaltigen und Umerziehen von Zivilisten in den besetzten Gebieten auf lange Zeit weitergehen. Nach einer kurzen Ruhephase der Wiederaufrüstung würde Russland sich dann auch noch den Rest der Ukraine einverlaiben, dann das übrige Baltikum, bis es schließlich vor Polen stünde – keine Ukraine mehr zwischen der NATO und den Russen. Tür an Tür dann mit dem Vergewaltiger.

China und andere „friedfertige“ Nationen mit territorialen Konflikten würden den Gewinn Russlands durch Waffengewalt dann als Vorbild nehmen. China würde sich Taiwan einverleiben – was Europa sofort und unmittelbar in die größte Wirtschaftskrise der Geschichte stürzen könnte. Aber was weiß schon eine russisch sozialisierte, linke Politikerin aus der dritten Bank über Geopolitik? Ist doch viel zu anstrengend. Schöner ist es, grinsend auf einem Podest zu stehen, während in der Ukraine Krieg herrscht und sich dafür feiern zu lassen, dass man das Wort „Friede“ ins Mikro zwitschert.

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1 Kommentar

  1. Das ist eine sehr gute und richtige Darstellung. Menschen wie Frau Wagenknecht und Frau Schwarzer machen Opfer zu Tätern und Täter zu Opfern. Die Ukrainer sind absolut unschuldig. Putin und seine Verbrecherbande im Kremel sind die Schuldigen.
    Deutschland und Europa haben indirekt Schuld, weil Sie Russland durch Gas-, Öl- und Uran-/Atomgeschäfte reich gemacht haben und sich abhängig gemacht haben. Putin hat sich so reich und mächtig gefühlt, dass er den Krieg riskiert hat. Wir haben selbst das Ungeheuer gefüttert, das uns jetzt den Kopf abbeißt.
    Die deutsche Industie (BASF, VW,….) macht den gleichen Fehler mit China. Profit ohne Moral…unschuldige Menschen müssen dafür sterben.

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