„Iss deine Karotten auf, dann kannst du im Dunkeln gucken“. „Wenn du schielst, dann bleiben deine Augen so stehen“. Wer kennt sie nicht, diese Klassiker aus der Kindheit, als den Eltern nichts besseres einfiel, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen?
Vielleicht ist da aber auch was dran, denn immerhin esse ich heute noch gerne meine Karotten und muss immer noch keine Brille tragen. Und schielen tue ich auch nicht mehr (da hat Mama ganze Arbeit geleistet…). Aber wir alle wissen, dass es meist nur Hokuspokus ist, was diese Bauernweisheiten betrifft. Schlechte Augen liegen in der Familie, dauerhaftes Schielen lässt sich auch nicht auf eine verspielte Kindheit, sondern eher auf eine schlechte, fettige Ernährung, zurückführen. Aber es gibt sie dennoch, die krassen Weisheiten, was wirklich gegen Husten, Schnupfen und mehr hilft. Hier stellen wir euch einige dieser Tipps vor – manche von ihnen sind wirklich schwer zu bekommen.
Heimischer Honig
Wer Honig mag und dazu noch die heimische Wirtschaft unterstützen will, der macht vieles richtig. Aber wer weiß schon, daß Honig aus der Heimat den eigenen Körper stärkt? Wer viel vom süßen Gold ißt, der stärkt das eigene Immunsystem für das kommende Jahr, wenn die Pollen wieder unterwegs sind – Heuschnupfen: Nein Danke!
Böses Blut
Manch einer war früher gerne mal im Fluss schwimmen, kam dann übersät mit Blutegeln zurück nach Hause und musste die Tortur durchstehen, diese mit ein wenig Gewalt von seinen Eltern entfernen zu lassen. Diese Erfahrung haben vor nicht allzu langer Zeit nicht wenige gemacht. Um so schockierender, wenn man als Erwachsener lernt, dass diese kleinen Viecher in geordneten Mengen richtig gut sind, da sie “böses Blut” entfernen und zudem die Haut reinigen. Viele Schönheitssalons bieten diese seltsame Methode mittlerweile an. Oder diese hungrigen, kleinen Fische, die die Hornhaut wegknabbern. Ein ziemlich ekeliger Gedanke, allerdings befreien die kleinen Helfer Füße und Beine von überschüssiger Hornhaut. Und dies allein sollte ja ausreichen, sich diesen Spaß mal zu gönnen.
Um aber auch mal Ernst zu Wort kommen zu lassen: die westliche Medizin hat nun nicht unbedingt das Allheilmittel für sich gefunden und patentiert; immer noch gibt es schockierende Neuentdeckungen aus vielen anderen Regionen des Planeten. Die Maori in Neuseeland zum Beispiel haben an sich kaum Probleme mit ihrer Hornhaut, da sie meist barfuß über Eukalyptus laufen und die Pflanze auf natürliche Art und Weise für weiche Sohlen sorgt.
Und sollte das auch noch nicht helfen, dann ist der folgende noch ein recht guter Tipp: einfach mal Oma anrufen! Da kommen nicht nur witzige Dinge bei rum. Oma möchte schliesslich immer helfen und beruft sich dabei auf ihr Alterswissen, das meist ein wenig…naja…old school ist. Lebertran und Wodkasocken sind dabei nur ein paar der Highlights, die damals geholfen haben, Menschen das Leben zu retten. Obwohl…Wodkasocken scheinen auch heute wieder in Mode zu kommen!
Wer also ohne Fieber und Schnupfen durch die Welt wandern will, der sollte sich immer mal wieder umhören, was es da draußen so an wundersamen und spannenden Heilmittelchen gibt. Nicht immer alles probieren, aber zumindest mal drüber lesen. Das allein macht schon Laune. Biersocken übrigens helfen nicht, das wurde bereits im Selbstversuch ausprobiert…