Und wieder einmal geht es an die Rotwand, wo der Drohnenflieger mit einem der schönsten Ausblicke Bayerns belohnt wird. Ein Flug über den Spitzingsee am Fuss der Rotwand bietet in der goldenen Herbstsonne ebenfalls einen eindrucksvollen Ausblick.
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Das Laub der Bäume beginnt bereits, sich zu färben und der Herbstnebel steht morgens schon auf den Feldern. Höchste Zeit also, die letzten verbliebenen schönen Sonnentage zu nutzen, um noch einmal ein paar stimmungsvolle Bilder mit der Drohne einzufangen. Deshalb ging es wieder einmal an die Rotwand und den ihr zu Fusse liegenden idyllischen Spitzingsee.
Der beliebte Münchner Hausberg Rotwand ist in einer einfachen Wanderung vom Spitzingsee aus auf verschiedenen Wegen (z. B. durch den Pfanngraben mit schönen Gumpen) zu erreichen. Von der Bergstation der Taubensteinbahn aus kann er über den Weg westlich unterhalb des Lempersbergs sogar noch schneller erstiegen werden und ist deshalb an Sommertagen oft überlaufen. Eine alternative Route führt von Geitau über den Soinsee auf den Gipfel. Südlich des Gipfels liegt das Rotwandhaus des Deutschen Alpenvereins auf 1737 m über Normalnull.
Im Winter wird die Rotwand häufig als Skitour begangen. Die klassische Rotwand-Reib’n führt vom Spitzingsee auf die Rotwand, dann über die Kümpflscharte (1695 m) auf den Auerspitz (1811 m), weiter über Großtiefentalalm (1500 m), Miesingsattel (1704 m; ggf. mit Abstecher zum Hochmiesing), Kleintiefentalalm und Taubensteinhaus zurück zum Spitzingsee. Die Tour ist auch mit Schneeschuhen möglich.
Im Umfeld der Rotwand wurden die ältesten menschlichen Artefakte des deutschen Alpenraums gefunden. Auf dem Sattel zwischen Tanzeck und Rauhkopf nördlich der Rotwand wurden zwei, unmittelbar östlich des Soinsees ein Steingerät als Lesefund entdeckt. Zwei der Abschläge sind aus Radiolarit, einer aus Feuerstein, alle werden in das Beuronien, die älteste Phase der Mittelsteinzeit datiert. Weitere Funde aus der gleichen Zeitstellung sind auf österreichischer Seite nahe dem Hinteren Sonnwendjoch und auf beiden Ufern des Achensees bekannt.
Der Braunbär „Bruno“ wurde, nachdem er am Rotwandhaus gesehen wurde, am 26. Juni 2006 gegen 4.50 Uhr im Rotwandgebiet erschossen.
Meine Drohnenaufnahmen
Meine Luftbilder und -videos filme ich meist aus der First-Person Sicht per Fatshark Videobrille mit dem DJI Phantom 2 V2 mit einem Zenmuse H3-3D Gimbal. Trotz der tollen "One-Click" Kopter, die es momentan gibt, fiel meine Wahl auf den Phantom 2, weil er, im Gegensatz zu den neueren Modellen mit digitaler Bildübertragung, noch absolut flüssiges, analoges FPV über die Videobrille bietet. Ausserdem mag ich es nicht, wenn mein Kopter meint, er müsse mich bevormunden, was mit den neuen Modellen, die einem jede (aber auch wirklich jede) eigene Entscheidung abnehmen wollen, leider der Fall ist.Highlights
Neueste Kommentare
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Hallo, ihr Beiden, das sind wunderschöne Aufnahmen!!!
Eine leise Frage am Rande: Ist der Horizont bei dieser Drohne immer so gekrümmt? Un wie kommt ihr mit den Blendenflecken zurecht?
Kein Abbruch meiner Bewunderung! Bitte macht weiter so!
Liebe Grüße aus dem Fränkischen Seenland.
Hallo Fritz, danke für deinen Kommentar. Um möglichst viel von dem schönen Panorama auf das Video zu kriegen, habe ich im Weitwinkelmodus gefilmt, also mit ca. 140 Grad Blickwinkel. Die dadurch entstehende Krümmung kann man später herausrechnen, aber das war mir hier nicht so wichtig. Um Sonnenblendungen und flackernde Propellerschatten zu vermeiden steckt man einfach eine simple Blende auf das Objektiv – die ich an jenem Tag aber dummerweise zu hause vergessen hatte 😊