Der Krieg in der Ukraine ist auch ein Gefecht der Narrative. Immer mehr Memes kursieren im Netz und zeigen aufsteigende Underdogs und gefallene Bösewichte. In den lustigen Bildern steckt viel Schlagkraft.
Ãœber 250 Tage dauert dieser Krieg nun. Und es hält etwas an, worüber sich anfangs viele überrascht zeigten: eine enorme Solidarität mit der Ukraine, besonders im Vergleich zu anderen Kriegen nach 1945. Dafür gibt es mehrere Gründe. Einer liegt sicher darin, dass im Unterschied zu vorangegangenen Konflikten in Europa wie etwa dem Jugoslawienkrieg der Krieg in der Ukraine über die sozialen Medien vermittelt wird. Damit findet er zu großen Teilen auch als „War of Perception“ in den Netzwerken statt, wie der ukrainische Autor Georgij G. Pocepcov den bereits seit Jahren schwelenden Kampf um die Deutungshoheit über die „richtige“ Erzählung über die Ukraine nannte.
Trotz oder wegen des realen Schreckens ist der Krieg in der Ukraine mittlerweile zu einem Steinbruch von Erzählungen geworden: Beginnend bei der Rechtfertigung des Angriffs – der Geschichte von der Entnazifizierung –, über die Widerständigkeit der ukrainischen Bevölkerung, die mithilfe von David und Goliath anschaulich gemacht wurde, bis hin zu der dem gesamten Geschehen zugrundeliegenden „Gut gegen Böse“-Erzählung.
Oft reagieren die Memes auf aktuelle Nachrichten. Im Februar wurde das Twitter-Konto Ukrainian Meme Forces eröffnet, wo seither proukrainische Memes gesammelt werden.
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