Gesellschaftskritik

Wie sieht Anarchie aus? Ein Ãœberlebender berichtet.

Mike vom Mars Blog alois irlmaier anarchie apokalypse bosnienkrieg dritter weltkrieg eurocrash survival tauschhandel überlebender
 
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Wie sieht es mit Toilletten aus?

Wir nutzten Schaufeln und einen Graben in der Nähe des Hauses. Das kommt euch unsauber vor? Das war es! Wir haben mit Regenwasser oder im Fluss gewaschen, aber am Fluss war es meistens zu gefährlich. Wir hatten kein Toilettenpapier.Hätten wir welches gehabt, hätte ich es gegen andere Dinge eingetauscht. Es war ein schmutziges Geschäft.

Ein guter Rat: erstens braucht ihr Waffen und Munition und zweitens alles andere. Buchstäblich alles andere! Es hängt nur davon ab, wieviel Platz und Geld man hat.

Wenn man etwas vergisst, wird es immer jemanden zum Tauschen und Handeln geben. Ohne Waffen und Muniton wird man allerdings nicht zum Tauschen kommen.

Ich denke nicht, dass große Familien zu viele Münder zum Füttern sind. Große Familien bedeuten mehr Waffen und Stärke. Auf einer solchen Basis kann sich jeder auf eigene Faust vorbereiten.

Wie haben die Leute die Verletzten und Kranken behandelt?

Die meisten Verletzungen waren Schussverletzungen. Ohne einen Spezialisten und ohne das entsprechende Equipment hatte ein Verwundeter eine 30%ige Überlebenschance, wenn er irgendwo einen Arzt fand. Das war kein Film. Die Leute starben! Viele Menschen starben auch an Infektionen durch oberflächliche Verletzungen. Ich hatte immer drei bis vier Antibiotika-Rationen, ausschließlich für unsere Familie natürlich.

Dummerweise starben die Leute ziemlich häufig. Ein einfacher Durchfall bringt dich in wenigen Tagen um, wenn keine Medikamente und kaum Wasser zur Verfügung stehen.

Es gab viele Hautkrankheiten und Lebensmittelvergiftungen…das war nicht außergewöhnlich. Viele nutzten zur Behandlung reinen Alkohol und einige Pflanzen und Kräuter aus der Umgebung – kurzzeitig ausreichend aber leider nutzlos auf lange Sicht. Hygiene ist äußerst wichtig, genauso wie soviele Medikamente wie möglich zu (speziell Antiobiotika) haben.

Quelle: personalliberty.com

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Neueste Kommentare

  1. Hmm, ich hatte zuerst Deinen Bericht über Alois Irlmaier gelesen. Das sind ja schöne Aussichten…
    Wenn also in den nächsten Wochen auf einer Friedenskonferenz auf dem Balkan ein bedeutender Politiker ermordet wird, will ich bereits vorgesorgt haben.

    Da kam dann Dein Artikel über die Anarchie.

    Was hältst Du von meiner Liste, fehlt etwas wichtiges (2 Personen)?

    Mineralwasser mit Kohlensäure – ca. 30 Liter
    stilles Mineralwasser – ca. 30 Liter

    Lebensmittel mit möglich langem Haltbarkeitsdatum
    H-Milch – ca. 10 Liter
    Konservensuppen – ca. 30 Dosen
    Nudeln – ca. 30 Packungen
    Reis – ca. 30 Packungen
    Milchreis
    Weizen
    Trockenobst
    Nüsse
    Obst in Dosen und Gläsern

    Toilettenpapier, trocken
    Toilettenpapier, feucht
    Seife
    Waschmittel
    Zahnpasta und Zahnbürsten
    5x10Liter Wasserkanister zum Füllen mit Leitungswasser
    Einweghandschuhe
    Mundschutz

    Alkohol zum Desinfizieren
    Verbandsmaterialien und Pflaster
    Feuerzeuge
    Kerzen
    Gaskocher mit Gas-Kartuschen
    Starke Taschenlampen und Ersatzbatterien
    Messer
    Einweggeschirr

    Gemüsesamen (für die glückliche Zeit nach den 3 Wochen)
    Brennholz, 3 Raummeter (Kamin ist vorhanden)
    Axt
    Spaten

    Nur als Tauschmittel (glücklicherweise nicht zum Eigenbedarf):
    Schnaps
    Zigaretten

    An Schusswaffen und Munition komme ich wohl nicht heran und mit einem großen Familienclan kann ich auch nicht aufwarten. Wo bekommt man Antibiotika her? In einer online-Apotheke mal nicht.

    Ich lebe in einer Kleinstadt etwa von der Größe, wie hier beschrieben und dann noch am Rhein, auf halbem Weg zwischen Köln und Frankfurt… wie hoch schätzt Du meine Ãœberlebensaussichten bei einem Szenario, wie es der Alois vorausgesehen hat?

  2. Über deine Überlebenschancen kann ich dir leider nichts sagen, Irlmaier ist der Hellseher, nicht ich 😄 Es ist aber sicher eine gute Idee, Autobahnen zu meiden oder die Situation vorausschauend im Blick zu behalten (Nachrichten etc.) und schneller zu sein, als die meisten anderen. Hier können schon Stunden entscheiden. Wer das nötigste bereits gepackt hat (Notfall-Rucksack), hat einen enormen Vorteil.

    Ausführliche Listen zur Vorsorge im Katastrophenfall (welche Medikamente, Nahrung usw.) gibt es als PDF-Broschüre beim Bundesamt für Katastrophenschutz: https://www.bbk.bund.de/DE/Ratgeber/VorsorgefuerdenKat-fall/VorsorgefuerdenKat-fall_Einstieg.html

    Daran kann man sich schon mal orientieren. Ansonsten ist es sehr hilfreich, wenn man einfach mal für ein paar Tage mit dem Schlafsack draussen verbringt oder einfach nur Zelten geht. Dann merkt man schnell, was man braucht – und was überflüssig ist. Die Bedürfnisse sind hier sehr unterschiedlich (Einzelperson? Familie? Kinder usw.).

    Ein Hardcore-Prepper z.B. würde auf Feuerholz im Kamin verzichten: es könnte schliesslich unliebsame Besucher anlocken :-) Aber man muß sich hier auch nicht verrückt machen. Ein gewisses Maß an Mindestvorsorge (und sei es nur für einen längeren Stromausfall) ist aber ratsam.

    Tauschmittel wie Schnaps und Zigaretten sind natürlich eine sehr gute Idee. Die wertvollsten Tauschmittel wären in einer solchen Situation sicher Schmerz- und Desinfektionsmittel, neben Alkohol und (man glaubt es kaum) dem guten, alten Feuerzeug.

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