Die Zündkerze
1902: Robert Bosch erfindet die Zündkerze. Heute werden 300 Millionen Bosch-Zündkerzen jährlich gefertigt und tragen zu einer sauberen und sparsamen Verbrennung von Kraftstoffen bei.
Die Thermosflasche
1903: Der Glastechniker Reinhold Burger erfindet die Thermosflasche. Jahrelang beschäftigt er sich mit der isolierenden Wirkung doppelwandiger Glasgefäße. Schließlich optimiert er die Form der Gefäße und sorgt dafür, dass die Silberschicht zur Reflexion der Wärmestrahlung nicht abblättert. Zum Schutz des Glasgefäßes versieht er die Flasche mit einem leichten Metallgehäuse. 1909 verkauft Burger sein Patent an die Charlottenburger Thermos-AG und wird so zum reichen Mann, denn das neue Produkt verkauft sich weltweit bestens – bis heute und in nahezu unveränderter Form.
Die Relativitätstheorie
1905: Der Physiker Albert Einstein formuliert die Relativitätstheorie, die das Absolute von Raum und Zeit in Frage stellt. Zeit, so behauptet er, hänge immer von der Geschwindigkeit des sich bewegenden Körpers ab. Zeitangaben sind folglich immer relativ zu ihrem Bezugssystem. Einsteins Theorie ist so exakt, das sie heute als die am besten bestätigte gilt. Kernphysik und Astronomie wären ohne seine Arbeit nicht denkbar, aber auch GPS-Geräte gäbe es ohne diese Arbeit nicht.
Die Quantenmechanik
Eine lästige Pollenallergie veranlasste den Münchner Physiker Werner Karl Heisenberg, nach Helgoland zu gehen. In einer langen Nacht auf der Insel begründete er die Quantenmechanik – und schuf damit eine völlig neue Physik, die die Welt veränderte. Er gab 1925 die erste mathematische Formulierung der Quantenmechanik an und formulierte 1927 die nach ihm benannte Heisenbergsche Unschärferelation, die eine der fundamentalen Aussagen der Quantenmechanik trifft – nämlich, dass bestimmte Messgrößen eines Teilchens (etwa sein Ort und Impuls) nicht gleichzeitig beliebig genau bestimmt sind. Für die Begründung der Quantenmechanik wurde er 1932 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet.
Die Zahnpasta
1907: Ottomar Heinsius von Mayenburg erfindet die Zahnpasta. Die Innovation erfreut sich bald weltweiter Nachfrage. Sie ermöglicht einen schnellen und intensiven Putzeffekt.
Der Kaffeefilter
1908: Melitta Bentz erfindet den Kaffeefilter. Die Mutter zweier Söhne zweckentfremdet die Löschblätter aus den Schulheften ihrer Kinder. Als Einlage in einem durchlöcherten Messingtopf schützen sie damit die Kaffeetasse vor dem ungeliebten Kaffeesatz. So entsteht das Grundprinzip des ersten Kaffeefilters. Nach einigen Verfeinerungen stellt der Familienbetrieb M. Bentz ab 1912 Filterpapier und ab 1937 Filtertüten her. Als internationales Unternehmen bechäftigt Melitta heute 3800 Menschen.
Die Kleinbildkamera
1925: Oskar Barnack erfindet die Kleinbildkamera. Der Feinmechaniker und Hobbyfotograf entdeckte, dass per Balgenkamera auf Platten gebannte Bilder mehr Details als nötig beinhalten. Er reduzierte das Format auf die Größe eines 35-mm-Kinofilms, der auf eine Spule aufgewickelt das Belichten von 24 mal 36 Millimeter großen Abschnitten in schneller Folge ermöglicht. So wurde die Kleinbildamera (oben ein Leica-Modell aus den 20er-Jahren) zum handlichen Wegbegleiter. Lange vor der Digicam.
Das Tonband
1928: Fritz Pfleumer erfindet das Tonband. Sieben Jahre später entwickelt er gemeinsam mit AEG ein Gerät, das auf der Berliner Funkausstellung als Magnetophon K1 vorgestellt wird. Das Gerät gilt als Prototyp aller bis heute gängigen Magnetbandgeräte.
Der Teebeutel
1929: Adolf Rambold erfindet den Teebeutel. Der junge Ingenieur stößt bei Experimenten auf die Ausgangsstoffe Manilahanf und Thermoplastik. Aus 15 Zentimeter langen Stoffstreifen fertigt er Schläuche, die er durch eine ausgeklügelte Falttechnik zu Beuteln formt – verschließbar durch eine Klammer. Der praktische Doppelkammerbeutel macht Furore: 220 Milliarden Stück pro Jahr finden heute weltweit Verwendung. Das wurmt die Briten bis heute wohl am allermeisten.
Das Fernsehen
1930: Manfred von Ardenne erfindet das Fernsehen. Dank moderner Elektronik werden dabei Bilder auf Senderseite zerlegt, um sie beim Empfänger wieder aufzubauen. Von Ardenne nutzt zur Bildabtastung den Leuchtfleck einer Braunschen Röhre, die elektrische Ströme sichtbar macht. 1935 wurde das erste regelmäßige Fernsehprogramm ausgestrahlt (oben ein Gerät aus dieser Zeit). Heute werden jährlich weltweit rund 167 Millionen Fernsehgeräte verkauft.
Die Magnetschwebebahn
1934: Hermann Kemper erfindet die Magnetschwebebahn. Die Räder der Eisenbahn, so glaubt der Ingenieur, müssten durch Elektromagnete zu ersetzen sein. Kemper entwickelt ein fast luftleeres Röhrensystem, das die Magnetbahn sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen lässt. Als Weiterentwicklung seiner Erfindung wird 1979 der Transrapid vorgestellt – die erste für den Personenverkehr zugelassene Magnetschwebebahn der Welt.
Das Düsentriebwerk
1936: Hans von Ohain erfindet das Düsentriebwerk. Sein Antriebsprinzip ähnelt dem eines Viertaktmotors: Luft wird angesaugt, verdichtet, verbrannt und ausgestoßen. Der Schub liefert die Antriebskraft. Das Düsentriebwerk revolutioniert die Luftfahrt. Verbesserungen bei Treibstoffverbrauch, Gewicht und Sicherheit machen es zur wichtigsten Grundlage für den internationalen Luftverkehr.
Der Hubschrauber
1936: Der Ingenieur Henrich Focke erfindet den Hubschrauber. Heute ist der Hubschrauber dank seines flexiblen Rotorsystems fliegender Kran, mobiler Verkehrsüberwacher, Waldbrandbekämpfer und Lebensretter in allen Teilen der Welt.
Die Kernspaltung
1938: Otto Hahn erfindet die Kernspaltung. Als der Physiker Uran mit Neutronen beschießt, um das Element schwerer zu machen, spaltet es sich stattdessen in Barium und Krypton. Die dabei frei werdende Energie beträgt 200 Megaelektronenvolt und setzt Neutronen frei, die eine Kettenreaktion auslösen. Die Zahl der Spaltungen summiert sich, die gewonnene Energiemenge übertrifft die von Steinkohle ums Millionenfache. Mit der Entdeckung der Kernspaltung ist die Grundlage zweier wichtiger, das Zeitalter prägender Entwicklungen geschaffen: der Kernenergie und der Atombombe.
Der Computer
1941: Konrad Zuse erfindet den Computer. Weil ihm das Rechnen lästig ist, entwickelt sich der Bauingenieur dafür eine Maschine. Mit drei logischen Schaltungen und 2.600 Relais ausgestattet kommt Z3, der erste voll funktionstüchtige, programmierbare Rechner zum Einsatz. Mit ihm beginnt das digitale Zeitalter. In nur 70 Jahren wird der Computer nahezu alle Lebensbereiche revolutioniert haben.
Die erste Programmiersprache
Ebenfalls war es der deutsche Tüftler Konrad Zuse, der die erste höhere Programmiersprache der Welt erfand: „Plankalkül“. Die Programmiersprache umfasst unter anderem Zuordnungsanweisungen (assignment statements), Funktionsaufrufe, bedingte Anweisungen, Schleifen, Gleitkommaarithmetik, Feldvariablen (Arrays), zusammengesetzte Datentypen, Ausnahmebehandlung und andere besondere Merkmale wie zielgerichtete Ausführung. Konrad Zuse wollte die Sprache auf einem Nachfolgemodell seiner Z3-Rechenanlage einsetzen, durch die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs kam es dazu aber nicht mehr.
Der Scanner
1951: Der Elektrotechniker Rudolf Hell erfindet den Scanner. Mit dem „Klischographen“ werden Bilder erstmals elektronisch eingelesen und gleich in eine Metallplatte eingraviert, um so eine fertige Druckplatte zu produzieren. Die elektronische Reproduktionstechnik bringt Hell in den Folgejahren entscheidend voran. Ob er sich aber eine heutzutage übliche Scannerkasse vorstellen konnte, ist nicht überliefert.
Der Dübel
1958: Artur Fischer erfindet den Dübel. Aus witterungsresistentem Nylon gefertigt. besitzt das kleine Teil alles, was sicheren Halt gibt. Durch den fehlenden Anschlag eignet sich der Dübel für alle Lochtiefen. Eingedrehte Schrauben spreizen ihn auf und die unverwechselbaren „Dübelschwänzchen“ verhindern, dass er sich beim Eindrehen der Schraube mitdreht. Über zehn Millionen Dübel stellt die Firma Fischer heute täglich her. Und auch das Fischertechnik-Baukastensystem und das Synchron-Blitzlichtgerät zählen zu Artur Fischers Entdeckungen.
Die Pille
1961: Die Schering AG erfindet die Pille. Mit 50 Mikrogramm Östrogen gelingt es, dem weiblichen Körper eine Schwangerschaft vorzutäuschen. Die Markteinführung der ersten Pille in Deutschland hat weit reichende Folgen: Sexuelle Lust zieht nicht mehr zwingend einen Kindersegen nach sich. Die neue Selbstbestimmtheit der Frau spaltet die Gesellschaft in zwei Lager: Die eine Seite feiert die sexuelle Freiheit, die andere wittert den Verfall der Moral. Heute nehmen rund 80 Millionen Frauen die Pille. Damit ist sie weltweit die Nummer eins unter den Verhütungsmitteln.
Die Chipkarte
1969: Jürgen Dethloff und Helmut Gröttrup erfinden die Chipkarte. Das flache Plastikstück mit integriertem Schaltkreis revolutioniert den Zahlungsverkehr. Und nur acht Jahre später legt Dethloff die Mikroprozessorkarte nach. Im Gegensatz zur Speicherkarte, die nur über einen beschreib- und lesbaren Datenspeicher verfügt, kann sie frei programmiert werden. Heute ist die Chipkarte aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Und als Speichermedium für biometrische Daten treibt sie die Weiterentwicklung internationaler Sicherheitsstandards voran. Versehen mit individuellen Daten kann sie Leben retten.
Der Airbag
1971: Mercedes Benz erfindet den Airbag. Die Idee zum ersten „Luftschutz“ für Kraftfahrzeuge entstand bereits in den sechziger Jahren. Die getesteten Pressluftsysteme arbeiteten allerdings zu langsam und gleichzeitig gefährlich. Erst der Einsatz eines elektronischen Sensors, der bei Auslösung Druckgas und Pyrotechnik verbindet, ermöglicht, dass ein kleines Raketentriebwerk den Airbag in Millisekundenschnelle gefahrlos füllt. Mittlerweile zählt der Airbag weltweit zur Standardausstattung aller Neuwagen und hat unzählige Leben gerettet.
Das MP3-Format
1987: Das Fraunhofer-Institut erfindet das MP3-Format. Indem alle Frequenzen, die das menschliche Ohr nicht wahrnimmt, eliminiert werden, verkleinert sich dabei die Datenmenge von Audiodateien auf ein Zwölftel der ursprünglichen Größe. Zunächst gedacht um die Qualität der Telefonie zu verbessern, revolutioniert die neue Erfindung via Internet bald die ganze Musikbranche.
Die Funkuhr
1991: Die Junghans AG erfindet die Funkarmbanduhr. Sie stellt per Funksignal immer die exakte Zeit ein und geht auch nach einer Million Jahren Laufzeit noch sekundengenau. Auch die Umstellung von Winter- auf Sommerzeit erfolgt vollautomatisch. Der europäische Zeitsender DCF 77 und Mikroelektronik machen diese Präzision möglich.
Gummibärchen
Geboren am 3. April 1893 machte sich der berufliche Bonbonkocher Hans Riegel im Jahr 1920 selbständig und wurde unter dem Namen Hans Riegel Bonn ins Bonner Handelsregister eingetragen. Seine Erfindung: der Haribo-Goldbär – der ursprünglich ein Tanzbär sein sollte. Erst 1960 wurde aus dem Tanzbär der Goldbär, von denen angeblich täglich 100 Millionen Stück produziert werden.
Die Mondlandung
Oft verkannt, aber wahr: erst deutscher Erfindergeist ermöglichte der Menschheit zum ersten mal, ihren Planeten zu verlassen. Um dem amerikanischen Astronauten Neil Armstrong den Weg zum Mond zu bereiten, bedurfte es nur noch eines geeigneten Antriebs. Wieder kam ein Deutscher ins Spiel, Leiter eines Unternehmens, von dem die Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg noch gehofft hatten, Amerika einmal mit Atombomben beschießen zu können: Wernher von Braun (1912-1977).
Braun und weitere Entwickler der ballistischen V2-Rakete war nach Kriegsende von den Amerikanern in der Geheimoperation „Paperclip“ in die USA gebracht worden. Dort vergab man den Kriegsgegnern schnell und stattete sie mit neuen Identitäten aus, wenn sie ihr Wissen den USA und ihren Wissenschaftlern zur Verfügung stellten. Sie wurden loyale Amerikaner.
Mit der Erfahrung, die sie an der Arbeit an der V2 erworben hatten, entstand unter Brauns Leitung die Saturn-V-Rakete, mit der 1969 Apollo 11 unter dem Kommando von Neil Armstrong (1930-2012) in den Himmel startete. Als der beim schwierigen Anflug auf den Erdtrabanten zur Handsteuerung griff, um die Fähre „Eagle“ zu landen, konnte er auf die Erfahrungen zurückgreifen, die er in zahllosen Flugstunden an Bord einer F-104 „Starfighter“ gesammelt hatte.
Kontaktlinsen
Auch wenn amerikanische Forscher gerade an Kontaklinsen mit integriertem elektronischem Display forschen – Kontaktlinsen wurden im Jahr 1887 von dem deutschen Physiologen Adolf Eugen Fick erfunden. Er setzte die Linsen erst bei Tieren ein und stellte sie später für Menschen her. Diese Linsen waren aus schwerem braunen Glas und hatten einen Umfang von 18-21mm.
Der Kühlschrank
Aus dem modernen Alltag, aber auch der Forschung und Medizin nicht mehr wegzudenken: der Kühlschrank. Carl von Linde erfand 1876 den ersten zuverlässigen und effizienten Kühlschrank, der mit komprimiertem Ammoniak arbeitete. Das Unternehmen, das er daraufhin gründete, war ein internationaler Erfolg: Kühlanlagen ersetzten schnell Eis zur Kühlung von Lebensmitteln.
Der Kindergarten
Friedrich Fröbel war ein deutscher Reformpädagoge. 1837 eröffnete er den ersten Kindergarten, um Kinder vor dem Elend der beginnenden Industrialisierung zu schützen. Seine Kindergärten zeichneten sich vor allem durch eine angenehme Atmosphäre aus, die eigenständige Aktivitäten, Spielen, Musik und körperliche Ertüchtigung der Kinder fördern sollte. Heute gibt es Kindergärten in fast jedem Land der Welt – und in Amerika heissen sie sogar genau so: „Kindergarten“.
Das Radar
Heinrich Hertz stellte 1886 beim experimentellen Nachweis von elektromagnetischen Wellen fest, dass Radiowellen von metallischen Gegenständen reflektiert werden. Elf Jahre später wiederholte der Inder Jagadish Chandra Bose die Hertzschen Versuche in Kalkutta, diesmal jedoch mit einer kürzeren Wellenlänge als Hertz. Auf der Basis dieser Versuche entwickelte Bose unter anderem den Wellenleiter – eine wichtige Komponente von Radargeräten. Die ersten praktischen Ortungen und Entfernungsmessungen mittels Radiowellen führte 1904 der deutsche Hochfrequenztechniker Christian Hülsmeyer durch. Er entwickelte und präsentierte das erste funktionierende Radarsystem, das mit 50-cm-Wellen arbeitete und bereits die klassische Senderkonfiguration aus Hornantenne mit Parabolspiegel aufwies.
Die Homöopathie
1797: Samuel Hahnemann entdeckt die Homöopathie. Der Apotheker hat zufällig eine wichtige Erkenntnis: Wird einem Kranken eine Substanz verabreicht, die eine dem eigentlichen Leiden gleichende „künstliche Krankheit“ erzeugt, so dominiert die stärkere Kunstkrankheit über die natürliche. Der Patient wird gesund. Da er außerdem herausfand, dass es stets nur ein einziges Mittel gibt, das auf ein Beschwerdebild passt, schreibt die Homöopathie seither eine gründliche Befragung des Patienten vor, die all seine körperlichen und seelischen Symptome, Gewohnheiten und Eigenschaften erfasst. Bis heute wird die Lehre von einer Vielzahl homöopathischer Ärzte ergänzt. Besonders bei chronischen Krankheiten erzielt sie Erfolge.
Das Fahrrad
Es begann mit einem Holzpferd. Die ersten Modelle des Fahrrads wurden unabhängig voneinander gebaut. In Frankreich gab es seit 1816 das„ Holzpferd”. Der deutsche Baron Karl von Drais baute 1817 die „Laufmaschine”. Beide „Fahrräder” waren aus Holz und wurden mit den Füßen angetrieben, hatten aber keine Pedalen.
Waschmittel
1907 brachte die Firma Henkel das erste Waschmittel namens Persil (damals noch mit Natriumsilicat und -perborat) auf den Markt. Ab 1960 wurde Waschmittel mit dem biologisch abbaubaren Tenside produziert. Seit 1992 gibt’s auch Color-Waschmittel für bunte Wäsche.
Hautcreme
Der Apotheker Oskar Troplowitz kaufte 1882 das Unternehmen Beiersdorf und entwickelte gemeinsam mit dem Chemiker Lifschütz (Erfinder des Emulgator Eucerit) die erste Hautcreme der Welt: die Nivea Creme.
Der Weihnachtsbaum
Zum ersten Mal wird ein Weihnachtsbaum im Jahr 1419 schriftlich erwähnt. Das Dokument berichtet von einem Baum, der von Bäckern im Südwesten Deutschlands aufgestellt und mit Süßigkeiten und Gebäck geschmückt wurde. Dieser Brauch verbreitete sich schnell in Deutschland und der ganzen Welt. Einwanderer brachten die Weihnachtsbaum-Tradition nach Amerika. 1889 wurde der erste Weihnachtsbaum im Weißen Haus aufgestellt.
Die Männerunterhose
1934 führte Arthur Kneibler, ein Manager und Designer der Strickerei Cooper aus Wisconsin, eine neue Variante der Männerunterhose ein, die den Boxershorts Konkurrenz machte, den Slip. Sie erhielt den Namen Jockey und zeichnete sich dadurch aus, dass sie komplett beinlos war. In drei Monaten verkaufte er 30.000 Stück allein in Chicago. Im Jahr 1990 entstand daraus der Boxer Slip, der den längeren Schnitt der Boxershorts und gleichzeitig die Straffheit des Slips beibehielt und bis heute auf dem Markt existiert.
Die SMS
Entwickelt haben die SMS der deutsche Ingenieur Friedhelm Hillebrand und der Franzose Bernard Ghillebaert. Hillebrand, der zu Beginn der 1980er-Jahre Nachrichtentechniker bei der Bundespost war, kam auf die Idee, einen Steuerkanal, der bis dahin zum Auf- und Abbau der Funktelefonverbindung diente, für eine weitere Anwendung zu nutzen. Kunden sollten so vor allem über eventuelle Netzstörungen informiert werden. Die Anzahl der Zeichen wurde durch die Kapazität des Funkkanals begrenzt. Zunächst gab es Befürchtungen, dass sich in 160 Zeichen zu wenige Informationen übermitteln ließen. Daraufhin schrieb Hillebrand drei Wochen lang Kurzmitteilungen in dieser Länge auf Postkarten. Dabei stellte er fest, dass 160 Zeichen für erstaunlich viele Informationen reichen. Später wurden viele Abkürzungen erfunden, um die Zeichenanzahl effizienter zu nutzen. Ein Patent gibt es auf die SMS übrigens nicht. Bei der Bundespost als Staatsbetrieb, aus der später die Telekom hervorging, habe nicht das Geldverdienen im Vordergrund gestanden, sagte Hillebrand 2013 in einem Interview.
Quellen: welt.de, made-in-germany.biz, schekker.de, wikipedia.org
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