TAG 359 – FREITAG, 17.FEBRUAR 2023
In einem widerlichen, zynischen und äußerst menschenverachtenden „Manifest“, auf das wir hier absichtlich NICHT verlinken, haben zwei Frauen namens Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer der Ukraine und all ihren Verbündeten empfohlen, die Waffen niederzulegen, da Russland ja „die Atomwaffe“ hat und Widerstand sowieso nichts bringe.
Eine Alice Schwarzer, die sonst also immer dazu aufruft, dass Frauen Stärke zeigen sollen im Angesicht der körperlich stärkeren Männer ruft also dazu auf, sich ohne Gegenwehr zu ergeben, wenn man auch nur GLAUBT, dass der Gegner stärker wäre, als man selbst. Und mehr noch: dieses Bücken hat dann gefälligst auch noch leise zu erfolgen, damit potentielle Beobachter dieser Vergewaltigung sich bitte nicht zu sehr gestört fühlen und geängstigt werden:
Wenn du also vergewaltigt wirst, und auch nur DENKST, dass du keine Chance hast – entspann dich. Sorge dafür, dass dein Vergewaltiger es genießt. Mach ihm eine schöne Zeit. Zünde ein Duftstäbchen an, leg‘ eine schöne Platte auf. Dann ist er vielleicht nicht so grob zu dir. Und schrei bitte nicht, das könnte anderen Angst machen, die daneben stehen und bei deiner Vergewaltigung zusehen, während sie dir nette Ratschläge geben, wie du es schneller hinter dich bringst. Und bettel erst recht nicht um eine Waffe, um dich zu verteidigen. Denn Waffen sind böse und unpazifistisch. Auch Vergewaltiger haben ein Recht auf Leben.
Wenn man sieht, was mehrere Jahrzehnte Zwangs- und Lumpenpazifismus aus manchen Menschen gemacht haben, bleibt einem die Spucke weg. Nach dieser Logik gehört die Welt nun endgültig dem Stärkeren – oder sogar schon dem, den man in seiner eigenen, irrationalen, unfachmännischen Angst nur für stärker HÄLT. Warum dann nicht gleich vorsorglich sein eigenes Land verschenken? Das wäre am sichersten und verhindert garantiert, dass auch nur ein einziger Tropfen Blut fliesst.
Um es einmal allen deutschen Lumpenpazifisten klar und deutlich zu sagen:
Freiheit kostet IMMER Blut! Wem dieser Preis zu hoch ist, der hat Freiheit nicht verdient.
Freiheit ist kein Produkt schöner Worte oder toller „Manifeste“. Es gibt sie nicht im Supermarkt. Sie ist kein Normalzustand! Sie wird immer erkämpft. Auch unsere Freiheit, die in den letzten Jahrzehnten solch ängstliche Menschen wie Wagenknecht und Co. hervorgebracht hat, wurde mit Blut erkauft – nämlich mit dem von Millionen alliierten Soldaten, die ihr Leben opfern mussten, um uns aus einer grausamen Diktatur zu befreien, nur damit wir dann, dumm wie wir Deutsche sind, gleich in das nächste Extrem einschwenken.
Freiheit kostet Leben. Die Generation der Gegenwart ist bereit, ihr Leben zu opfern, um ihren Kindern das Leben in Freiheit, Würde und Selbstbestimmung zu ermöglichen. Das ist und war immer der Deal und wird es immer sein. Das eigene Leben ist die Währung, mit der man immer wieder bereit sein muss, die Freiheit seiner Nachkommen zu bezahlen. Wer das nicht möchte, oder wem dieser Preis zu hoch ist, wer nicht bereit ist, sich, sein Land, seine Familie und seine Liebsten mit Leib und Leben zu verteidigen, der hat Freiheit nicht verdient. Ein solcher Bürger ist der Freiheit nicht würdig, für die andere vor ihm ihr Leben gegeben haben.
Dann aber ist er eigentlich nicht mehr, als ein Parasit. Eine Made, die sich durch den Wohlstandsspeck einer Nation frisst, so lange es eben ohne größeres persönliches Risiko möglich ist.
„Mamma, der pöse Mann hat ‚Atombombe‘ gesagt!“
Und noch ein Wort zur Atombombe: anscheinend gibt es gerade (oder seltsamerweise fast NUR) unter Deutschen einen großen Teil, der noch immer nicht verstanden hat, wozu Kernwaffen gebaut werden und wie nukleare Abschreckung funktioniert: nämlich nur dann, wenn diese Waffen NICHT gezündet werden. Eine nukleare Drohung ist eine DROHUNG. Und diese hat in den letzten Jahrzehnten, so verblüffend das ist, eigentlich sehr gut funktioniert und das Schlimmste vermieden.
Und dieses gegenseitige Drohen und gezielte strategische Abschrecken funktioniert auch NUR, weil sich alle an das Gesetz halten, NIEMALS eine Kernwaffe zu zünden. Sollte ein Land es dennoch tun, wäre genau dieser Aggressor innerhalb von Stunden vom Angesicht der Erde getilgt. Schon deshalb würde keine Nation den Einsatz von Atomwaffen wagen – es wäre ihre letzte große Tat. Atomwaffen taugen eben wirklich nur zum Drohen. Auch wenn das Laien wie Wagenknecht und Co. noch immer nicht verstanden haben und bei ihnen das Wort alleine schon genügt, um sich freiwillig auszuziehen und mit gespreizten Beinen auf die Matratze zu legen.
TAG 358 – DONNERSTAG, 16.FEBRUAR 2023
TAG 355 – MONTAG, 13.FEBRUAR 2023
Stell dir vor, dein Feind tötet sich einfach selbst. Einfacher kann man es einem nicht machen. Dieses Satellitenbild zeigt einen Ort nahe Vuhledar, wo die Russen in einem grandios gescheiterten Angriff vor wenigen Tagen mehr als 30 gepanzerte Fahrzeuge und viele Soldaten verloren. Man sieht, in welche Feuerhölle aus präzise gelenktem Artilleriefeuer sie ihre Einheiten von Süden aus (im Bild unten) gelenkt haben – aber schlimmer noch, sie haben genau die selben Fehler wiederholt, die ihnen bereits bei Beginn des Krieges solch horrende Verluste bereitet haben:
Fahren in einer einzigen, langen Kolonne, ohne ausreichenden Abstand zueinander – und das auch noch über ein stark vermintes, offenes Feld ohne jede Deckung, das vor dem Angriff noch nicht einmal von Minen geräumt wurde. Sinnloser und dilettantischer kann man seine eigenen Leute nicht in den Tod schicken. Nachdem die ersten Fahrzeuge über Minen gefahren und von Artillerie beschossen wurden, brach unter den Angreifern das blanke Chaos aus. Einige Kettenfahrzeuge versuchten panisch auszuscheren und überfuhren und zerquetschten dabei die eigenen Soldaten, bevor sie sich ineinander verkeilten.
Ein schönes Beispiel dafür, welchen Schaden man in den eigenen Reihen anrichten kann, wenn man schlecht oder gar nicht trainiertes Personal in schwere Fahrzeuge setzt:
Und so sieht es im Graben nach einem einzigen Tag Gefecht in Bakhmut aus:
Video
TAG 354 – SONNTAG, 12.FEBRUAR 2023
Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums hat Russland in der Ukraine derzeit die höchste tägliche Opferzahl seit Beginn des Krieges zu beklagen. Demnach verlieren die Streitkräfte von Wladimir Putin kurz vor dem ersten Jahrestag des Beginns des Konflikts täglich im mathematischen Durchschnitt 824 Soldaten.
In der ersten Woche des Krieges hatte Moskau nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Armee durchschnittlich 1.140 Verluste pro Tag zu beklagen. Diese Zahl ist im Juli 2022 auf 173 pro Tag gesunken, steigt aber seither wieder stetig an. In seinem letzten Geheimdienstbericht über den Krieg erklärte das Verteidigungsministerium: „In den vergangenen zwei Wochen hat Russland wahrscheinlich die höchsten Verluste seit der ersten Woche der Invasion in der Ukraine erlitten.
Der ukrainische Generalstab veröffentlicht täglich Statistiken über russische Verluste. Obwohl der Verteidigungsnachrichtendienst die Methodik der Ukraine nicht überprüfen kann, sind die Trends, die die Daten aufzeigen, wahrscheinlich zutreffend. Der Durchschnitt der letzten sieben Tage lag bei 824 Opfern pro Tag, mehr als das Vierfache der für den Zeitraum Juni-Juli 2022 gemeldeten Rate. Auch die Ukraine leidet weiterhin unter einer hohen Abnutzungsrate.
Der Anstieg der russischen Verluste ist wahrscheinlich auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen, darunter der Mangel an ausgebildetem Personal, Koordination und Ressourcen an der gesamten Front – aber vor allem der mittlerweile anscheinend begonnenen, länger erwarteten Offensive. Einigen Schätzungen zufolge hat Russland seit Beginn des Krieges im vergangenen Februar 180.000 Soldaten verloren, die Ukraine schätzungsweise 100.000.
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