Ghetto 2.0
Und wie sähe solch eine “Wagenknecht-Welt”, das Leben der Ukrainer in den an Russland abgetretenen Gebieten, dann aus? Wie muss man sich das Leben als Ukrainer unter Besatzung der Russen vorstellen? Nun, dass wissen wir spätestens seit den Massakern von Bucha, wo Russen im besetzten Gebiet im Keller von Polizeistationen, Schulen und Ratshäusern dutzende Folterkammern errichten und dort “aufsässige” oder “verdächtige” Ukrainer foltern und töten ließen. Wer sich traute, sein Haus zu verlassen, konnte jeden Augenblick von Scharfschützen erschossen werden. Wer zuhause blieb, machte sich erst recht verdächtig, die Russen stürmten Haus für Haus, um die Bewohner zusammenzutreiben, zu fesseln und zu foltern.
Bücherverbrennung 2.0
“60 ukrainische Bibliotheken beschädigt oder zerstört.”
In anderen, bisher vorübergehend besetzten, Gebieten der Ukraine haben die Russen bereits damit begonnen, ukrainische Bücher mit “extremistischem Inhalt” aus Bibliotheken, Schulen und anderen Büchersammlungen zu entfernen. Dies erklärte der Berater des Bürgermeisters von Mariupol, Petro Andriuschtschenko. Andriuschtschenko zufolge wurde von Mitarbeitern der Krupska-Bibliothek in Donezk sowie in Manhush und Nikolske eine “Inventur” solcher Bücher durchgeführt. Die Evaluierung der Bibliotheken und Schulbücher in Manhush und Nikolske ist inzwischen abgeschlossen. Alle Bücher mit ‘extremistischem Inhalt’ wurden entfernt”, so der Berater des Bürgermeisters von Mariupol. Die Invasoren haben alle Lehrbücher über die Geschichte der Ukraine und die ukrainische Literatur als “extremistisch” eingestuft. Alle diese Bücher werden vernichtet, sagt Andriuschtschenko.
Die sogenannte ‘Militärpolizei’ beschlagnahmt zudem ukrainische Belletristik und historische Literatur aus Bibliotheken in den Oblasten Luhansk, Donezk und Cherson. So haben die Russen seit Beginn des Krieges fast 60 ukrainische Bibliotheken beschädigt oder zerstört. Fast 4.000 Bibliotheken sind in den vorübergehend besetzten Gebieten gelandet, und der Zustand von 20 Bibliotheken in Mariupol ist unbekannt.
Verschleppung von Kindern – Hitlerjugend 2.0
“Gehirnwäsche an verschleppten Kindern”
Mindestens 6.000 Kinder aus der Ukraine haben im vergangenen Jahr russische “Umerziehungs”-Lager besucht, von denen mehrere Hundert wochen- oder monatelang über ihr geplantes Rückreisedatum hinaus dort festgehalten wurden, so ein neuer in den USA veröffentlichter Bericht.
Russland hat auch die “Adoption und Pflege” von Kindern aus der Ukraine unnötig beschleunigt, was ein Kriegsverbrechen darstellen könnte, so der Bericht des Yale Humanitarian Research Lab. Seit Beginn des Krieges vor fast einem Jahr wurden Kinder im Alter von vier Monaten, die in den besetzten Gebieten leben, in 43 Lager in ganz Russland gebracht, darunter auch auf der an Moskau angrenzenden Krim und in Sibirien, um dort eine “pro-russische patriotische und militärische Erziehung” zu erhalten, heißt es in dem Bericht.
In mindestens zwei dieser Lager wurde die Rückkehr der Kinder um Wochen verschoben, während in zwei anderen Lagern die Rückkehr einiger Kinder auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Dem Bericht zufolge versuchten die russischen Behörden, den Kindern durch die Lehrpläne sowie durch Ausflüge zu patriotischen Stätten und Vorträge von Veteranen eine pro-moskauische Sichtweise zu vermitteln.
Auf der nächsten Seite: Russen bilden Kinder an Schusswaffen aus.
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1 Comment
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Das ist eine sehr gute und richtige Darstellung. Menschen wie Frau Wagenknecht und Frau Schwarzer machen Opfer zu Tätern und Täter zu Opfern. Die Ukrainer sind absolut unschuldig. Putin und seine Verbrecherbande im Kremel sind die Schuldigen.
Deutschland und Europa haben indirekt Schuld, weil Sie Russland durch Gas-, Öl- und Uran-/Atomgeschäfte reich gemacht haben und sich abhängig gemacht haben. Putin hat sich so reich und mächtig gefühlt, dass er den Krieg riskiert hat. Wir haben selbst das Ungeheuer gefüttert, das uns jetzt den Kopf abbeißt.
Die deutsche Industie (BASF, VW,….) macht den gleichen Fehler mit China. Profit ohne Moral…unschuldige Menschen müssen dafür sterben.