Welche Software benötigt man?
Für den Hobbykünstler, Vermessungstechniker oder Drohnenflieger aber öffnet die Photogrammetrie neue, faszinierende Horizonte. Noch nie war es noch einfach, so detailreiche und originalgetreue 3D Modelle von Landschaften zu erstellen und diese dann im Nachhinein zu betrachten.
War die dafür benötige Software vor einigen Jahren noch unerschwinglich und nur einigen Wissenschaftler vorbehalten, kann nun endlich jeder selbst Hand anlegen – z.B. mit dem Programm Photoscan von Agisoft.
Die Bedienung ist denkbar einfach: Man lädt einzelne Bilder (oder einen ganzen Ordner von Bildern) in das Programm. Dieses arrangiert die Bilder dann automatisch, um für jedes einzelne Bild den Kamerawinkel zu bestimmten. Nun errechnet das Programm aus allen Bildern, also Blickwinkeln eine sogenannte „Punktwolke“, also einen Haufen Punkte im 3D Raum. Das sieht schon ganz fasznierend aus und man kann hier schon rudimentär das gefilmte Objekt erkennen. Schliesslich wird diese Punktwolke in ein 3D Drahtgittermodell umgerechnet, das sich exportieren und mit herkömlicher 3D Software wie z.B. Maxon Cinema 4D, Blender usw weiter verarbeiten oder animieren lässt.
Wer ein bisschen auf YouTube sucht, findet schnell Tutorials zu Photoscan, das wirklich recht einfach zu bedienen ist. Eine sündhaft teure Kamera braucht es dafür auch nicht, eine GoPro Actioncam mit Intervallbildfunktion reicht schon aus. Einfach einmal um ein Objekt (z.B. einen Baum) laufen und fertig. Natürlich werden die Ergebnisse um so besser und detaillierter, je hochauflösender und qualitativ ansprechender die Quellbilder sind (möglichst wenig Bildrauschen, einheitliche Tiefenschärfe und Belichtung usw.)
Cinema 4D
Mit Cinema4D arbeite ich mittlerweile seit mehr als fünfzehn Jahren (semi-professionell) -und ich entdecke immer noch fast täglich etwas neues. Es ist schon erstaunlich, welchen Funktionsumfang Maxon in dieses Tool gepackt hat, diesen aber so geschickt unter einer ordentlichen Oberfläche versteckt, das auch Anfänger von diesem mächtigen Werkzeug nicht gleich erschlagen werden. Ich nutze Cinema4D für alle Arten von Animationen, Grafiken, Designs und sonstigen grafischen Projekten. Cinema ist also ein absoluter Allrounder und Teil meines digitalen Alltags für mich.Meine Drohnenaufnahmen
Meine Luftbilder und -videos filme ich meist aus der First-Person Sicht per Fatshark Videobrille mit dem DJI Phantom 2 V2 mit einem Zenmuse H3-3D Gimbal. Trotz der tollen "One-Click" Kopter, die es momentan gibt, fiel meine Wahl auf den Phantom 2, weil er, im Gegensatz zu den neueren Modellen mit digitaler Bildübertragung, noch absolut flüssiges, analoges FPV über die Videobrille bietet. Ausserdem mag ich es nicht, wenn mein Kopter meint, er müsse mich bevormunden, was mit den neuen Modellen, die einem jede (aber auch wirklich jede) eigene Entscheidung abnehmen wollen, leider der Fall ist.Seltsam? Aber so steht es hier geschrieben... Ihr habt Fragen, Anregungen oder vielleicht sogar eine völlig andere Meinung zu diesem Artikel? Dann postet einen Kommentar.
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