Wer auch bei schlechtem Wetter nicht aufs Fliegen verzichten -oder im Haus oder dem Garten herumflitzen möchte- ist mit einem Tiny Whoop gut bedient. Diese besonders kleinen Mini FPV Racer mit Propellerschutz sind nicht nur leicht, sondern auch robust. Um so besser, wenn der kleine auch 3S Lipos schluckt und damit sogar auf der großen Wiese und bei Wind ordentlich abgeht. Wir haben uns den Fullspeed Tiny Leader genauer angesehen.
Fullspeed Tiny Leader 75mm
Tiny Whoops stellen quasi die kleinste Klasse der FPV Racer dar. Hier ist der Tiny Leader mit seinen 75mm noch nicht einmal der kleinste Vertreter. Waren die ersten Whoops eigentlich nur auf den indoor-Einsatz beschränkt, lassen sie sich mittlerweile dank stärkerer brushless Motoren und höherer Stromaufnahme auch problemlos im Garten oder Park bei moderaten Windstärken fliegen.
Tiny Leader 75mm Ausstattung: | |
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Flight Controller: | FullSpeed FSD408 F411 FC, 16x16mm (M2) |
MCU: | STM32 F411 |
OSD: | Betaflight OSD |
Buzzer: | – |
Receiver Types: | FrSky / FlySky / DSMX |
ESC: | BLHeli_S 8A 1-3S |
Camera: | Standard Version: Caddx Turbo Micro F2 1200TVL HD Version: |
VTX: | Fullspeed TX600, 48 Channels, 25mW-600mW |
Motoren: | 1103 11000KV |
Props: | 40mm 4-Blade Props, 1.5mm Shaft Hole |
Frame: | 75mm |
Gewicht: | 41g |
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HD oder SD?
Der Tiny Leader kommt in zwei Geschmacksrichtungen: mit „normaler“ SD Kamera, als auch mit HD Kamera. Letztere fasst eine SD Karte, auf der man seine Flüge in 1080p 60FPS filmen kann. HD Kameras in immer kleineren FPV Racern zu verbauen ist ein nettes Gimmick, auf das viele seit Jahren gewartet haben.
Leider aber sind diese winzigen Kameras noch nicht wirklich ausgereift. Die Bildqualität ist zwar sehr gut, die Stabilität und Haltbarkeit dieser Kameras für den Einsatz in Racern aber noch nicht wirklich geeignet.
Wir haben uns zwar für den Tiny Leader mit HD Kamera (der Caddx Turtle V2) entschieden, diese war jedoch schon von Anfang an defekt und zeigt leider nur ein gelbes Standbild. Auch eine Ersatzkamera, die Banggood uns netterweise schickte, zeigte von Anfang an nur einen gelben Bildschirm. Dieses Problem scheinen viele Nutzer der Caddx Turtle zu haben.
Nachdem also zwei Caddx Turtle Kameras nacheinander den Geist aufgegeben haben (entweder während des Transports oder bereits bei der Fertigung), haben wir unseren Tiny Leader mit einer guten alten Runcam Micro Swift versehen, die man immer zuhause haben sollte. Diese liefert nicht nur ein perfektes Bild und ist nahezu unzerstörbar, sondern passt auch noch perfekt in den Tiny Leader. Zudem macht es den Whoop noch einmal um einiges leichter, da das Zusatzboard der Caddx Turtle ebenfalls wegfällt.
Leider hat Caddx bis heute nicht auf unsere Anfragen reagiert. Während Banggood wie gewohnt perfekten Kundenservice lieferte und uns mit Ersatz aushalf, scheint dieser Begriff bei Caddx noch völlig unbekannt zu sein. Schade, so können wir leider nichts über die Turtle V2 schreiben – ausser vielleicht, das man sich lieber für den Tiny Leader mit SD Kamera entscheiden sollte, um auf Nummer sicher zu gehen.
Ausstattung
Ansonsten bringt der Tiny Leader 75 alles mit, was ein guter Whoop braucht: starke und drehfreudige 11.000KV brushless Mororen, 8A ESCs, die sogar 3S Lipos schlucken (für den Ausseneinsatz ideal) und auch einen starken Videosender, der mit 25mW bis 600mW sendet und 48 Kanäle abdeckt.
In unserer Testversion war leider keinerlei Zubehör enthalten, weshalb wir leider nichts darüber schreiben können. Da die Props nicht nur klein und robust, sondern auch durch Propguards geschützt sind, sind diese nahezu unzerstörbar. Ersatz-Propeller können zwar nicht schaden, aber hier kommt man durchaus erst mal ohne aus. Das unserem Tiny Leader nicht mal ein Akku beilag (da Testversion) ist allerdings schon schade, denn so konnten wir ihn nur mit einem 3S 650mAh Lipo testen und können nichts über die Flugeigenschaften des normalerweise beiliegenden Akkus sagen.
Wie macht der Tiny Leader sich?
Das der Tiny Leader sowohl 2S, als auch 3S Lipos schluckt, ist natürlich ein Highlight. Für den indoor Einsatz sind 2S Lipos ideal. Hier muß der Whoop nicht abgehen, wie eine Rakete. Für die Wiese sollte man dann aber eher einen 3S Lipo umschnallen, so flitzt der kleine noch einmal deutlich schneller umher und steckt auch Wind recht gut weg.
Die Flugeigenschaften sind, obwohl wir das nur mit einem relativ schweren Tattu 3S 650mAh Akku (56g) testen konnten, sehr spritzig und agil. Der kleine Whoop geht deutlich spritziger ab, als man anfangs denkt. In den 11.000KV Motoren steckt wirklich -vor allem mit 3S Lipos- viel Power. Allerdings sollte man in Betaflight die Rates ein wenig herabsetzen, da er sich sonst etwas kippelig fliegt. Mit moderaten Rates (so um die 600 deg/s) fliegt er sich schon deutlich besser und ist nahezu perfekt zu handeln. Für den Indoor Einsatz wären sogar noch niedrigere Rates (oder eben ein 2S Lipo) angebracht. Ideal sind hier 3S Lipos mit bis zu 50g Gewicht oder 2S Akkus mit maximal 30-40g Gewicht. Damit fliegt der Tiny Leader sich am besten.
Die Konfiguration in Betaflight ist problemlos und schnell gemacht. Die Grundeinstellungen sind eigentlich schon recht gut und hier muß eigentlich nicht mehr viel geändert werden, ausser eben die Rates ein wenig herunterzunehmen und das OSD seinem eigenen Geschmack anzupassen. Der in unserem Tiny Leader verbaute FrSky Empfänger bindet problemlos. Die Reichweite des Whoops ist allerdings etwas eingeschränkt, was vor allem an den etwas unglücklich verlegten Antennen liegt, die irgendwo zwischen den Propguards verlegt wurden. Sowohl die Empfänger-, als auch FPV Antenne sollten idealerweise nach oben zeigend verlegt werden. Das ist aber schnell gemacht.
Die FPV Antenne ist übrigens mit einem IPEX Stecker am Sender befestigt, so das man diese auch ohne zu Löten gegen eine bessere tauschen kann, wenn man möchte.
Das Canopy (die Haube) des Tiny Leader schützt die Innereien sicher und zuverlässig bei einem Crash – erlaubt aber leider nur eine relativ starre Kameraposition. Hier gibt es bei Thingiverse aber bereits ein Ersatz-Canopy zum Selberdrucken, das nicht nur etwas mehr Kamerawinkel erlaubt, sondern auch eine Halterung für die Antenne hat, so das man diese gut nach oben verlegen kann. Hier kann man sich also Ersatzhauben einfach selber drucken oder diese sogar weiter modifizieren.
Etwas umständlich ist beim Tiny Leader leider der beiligende Akkuhalter, der eigentlich nur den Einsatz spezieller 2S Stabakkus erlaubt. Wer hier Lipos seiner Wahl nutzen möchte, sollte sich unseren Universal-Akkuhalter für den Tiny Leader ausdrucken, der es erlaubt, beliebige Lipos in verschiedenen Größen umzuschnallen.
Leider können wir weder etwas über die verbaute SD Kamera, als auch die HD Kamera (Caddx Turtle V2) sagen. Letztere war bei uns defekt und auch ein Ersatzexemplar zeigte leider den selben Fehler („Yellow Screen“). Die von uns verbaute Runcam Micro Swift macht sich jedoch prima im Tiny Leader, liefert ein perfektes Bild und ist nahezu unzerstörbar. Und etwas leichter ist der Tiny Leader 75 mit der Runcam Micro Swift auch, als mit der schwereren Caddx Turtle V2, die auch noch ein extra PCB Board auf dem Stack des Leaders benötigt.
Fazit
Der Fullspeed Tiny Leader 75 ist ein toller Whoop, der dank 2S und 3S-Lipo Unterstützung sowohl indoor, als auch outdoor eine sehr gute Figur macht. Der bis zu 600mW starke Videosender und die 11.000KV Motoren liefern genug Power, um den Whoop durch alle möglichen Areale zu jagen. Wem der Tiny Leader mit 3S Lipos zu spritzig ist, kann die Rates in Betaflight ein gutes Stück herabsetzen und erhält so einen sehr gut zu lenkenden Micro Racer.
Die verbaute Kamera der HD-Version (Caddx Turtle V2) können wir zu diesem Zeitpunkt leider nicht empfehlen, da diese anscheinend eine sehr hohe Ausfallrate hat und der Support von Caddx… nun ja, sagen wir mal… suboptimal ist. Wer stattdessen aber auf die günstigere SD-Variante zurückgreift oder dem kleinen eine Runcam Micro Swift gönnt, hat auf jeden Fall Freude mit diesem Power-Whoop.
Mit den von uns im Test benutzten Tattu 3S 650mAh Akkus fliegt er sich sehr spritzig und flott mit etwa 3 Minuten Flugzeit bei aggressivem Flugstil, was in etwa Standard ist. Das der Tiny Leader sich auch mit 3S Lipos fliegt, ist ein großer Pluspunkt, denn hier trennt sich bei Whoops die Spreu vom Weizen. Wer unter seinen Tiny Whoop auch einen 3S Akku schnallen kann, ist klar im Vorteil.
Weiterer Pluspunkt: die Motorenkabel sind eingesteckt anstatt verlötet. So gibt es keine Probleme mit sich lösenden Lötstellen und die Motorenstecker können auch jederzeit einfach entfernt werden, um besser an die Innereien des Tiny Leader zu gelangen.
Der Tiny Leader macht einen sehr stabilen Eindruck (die Caddx Turtle HD Kamera mal ausgenommen) und verzeiht viele Crashes. Ausser der HD Kamera gibt es nicht viel, was hier kaputt gehen kann, weshalb wir noch einmal zur Standardversion mit SD-Kamera raten, die unserer Meinung nach ein besseres Preis- / Leistungsverhältnis bietet.
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Tiny Leader 75mm SD Version – Rabatt Codes: OELMmvm Toyho |
Tiny Leader 75mm HD Version – Rabatt Codes: OELMmvm Toyho |
Caddx Turtle V2 HD Cam |
Tiny Leader 40mm 4-Blade Propeller 1.5mm |
Tiny Leader 4-in-1 ESC Board |
Tiny Leader 1103 11000KV 1-3S Motor |
Runcam Micro Swift |
Thingiverse: Tiny Leader Canopy |
Thingiverse: Tiny Leader Universal Lipo Holder |
Seltsam? Aber so steht es hier geschrieben... Ihr habt Fragen, Anregungen oder vielleicht sogar eine völlig andere Meinung zu diesem Artikel? Dann postet einen Kommentar.