Ukraine War

(German) Kriegstagebuch Ukraine – Oktober 2023

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Die Sommeroffensive geht langsamer voran, als vielen Politikern recht ist – allerdings konnten die Russen sich auch nur dank zögernder Politiker so fest eingraben. Was wird der Herbst bringen? Vielleicht sogar einen verzweifelten Sturm der Ukrainer auf die Krim, wie man munkelt?


Zu den Einträgen vom
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November 2022Dezember 2022

Die wichtigsten Ereignisse im Oktober, neueste zuerst:

TAG 610 – DIENSTAG, 31.OKTOBER 2023

💀 300.000 💀

Man hätte es nicht besser treffen können: Pünktlich zu Halloween und nach über 600 Tagen Angriffskrieg hat Russland nun schon 300.000 seiner Soldaten über den Jordan und von dort aus direkt in die Hölle geschickt, wo sie sich in Ruhe am muckeligen Lagerfeuer überlegen können, ob sie im nächsten Leben wieder so bekloppt wären, für einen Diktator in den Krieg zu ziehen. Wir entschuldigen uns in aller Form bei den Betreibern der höllischen Sphären, wo man nun wohl nicht mehr ohne eine russische Übersetzungs-App auskommt. Aber hey, so ist das eben in dieser Branche 😉
 

Und es sind Tage wie dieser, wo man gerne mal ein besonderes Geschenk von Herzen per Drohne direkt in den russischen Graben schickt:

 

+++ BAUMWOLLE DES TAGES +++

Und zur Feier des Tages hier zwei besondere Baumwoll-Schmankerl. Das erste zeigt einen Geschützturm-Weitwurf, der zwar nicht an den amtierenden Weltrekord herankommt, dafür aber optisch die Note 10 von 10 bekommt. Das zweite zeigt die spektakuläre Explosion eines russischen UR-77 “Meteroit” Minenräumers:



 

TAG 609 – MONTAG, 30.OKTOBER 2023

+++ RUSSEN KONZENTRIEREN TRUPPEN BEI AVDIIVKA +++

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Die russische Armee bereitet sich auf einen Angriff auf die Kokerei von Avdiivka vor (roter Kreis). In einem Bericht des ISW eißt es, dass die russische Armee einen erheblichen Teil ihrer Kampfkraft um Awdijiwka konzentriert habe, insbesondere verfüge sie über 40.000 Mann in diesem Gebiet und verlegt weiter zusätzliche Kräfte in das Gebiet.

Dass den Russen kurz vor der Winterphase noch einmal einfällt, man könne doch einen neuen Fleischwolf eröffnen, hat mittlerweile fast schon Tradition. Avdiivka selbst ist dabei nur ein Ziel von mäßiger strategischer Bedeutung, den Russen geht es hier vor allem um symbolische Geländegewinne – mal wieder. Dieses irrationale Verhalten ist ganz klar die Schwachstelle autokratischer Systeme. Ob das die hohen Verluste auf russischer Seite rechtfertigt? Mittlerweile sieht die Gegend um Avdiivka nämlich so aus (Achtung, auf den folgenden Bildern sind sehr viele “gute” Russen zu sehen – ihr wisst mittlerweile ja, was wir damit meinen):

Klicken zum Betrachten

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Die meisten von ihnen wurden mit minimaler oder sogar gar keiner Ausbildung an die Front geschickt. Hinter ihnen stehen meist Blockadetruppen – also eigene “Kameraden”, die sie sofort erschießen, wenn sie aufgeben, sich ergeben oder wieder zurückziehen sollten. Willkommen in der russischen Welt, in der ein Clown, ebenfalls ohne jede praktische Kampferfahrung, seine Landsleute fröhlich in den Tod schickt, als gäbe es kein Morgen 👍

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+++ RUSSISCHE STATISTIKEN +++

Währenddessen versucht das russische Militär täglich mit immer absurderen Abschußstatistiken das eigene Volk bei Laune zu halten. Wenn es nach ihrer Propaganda ginge, hätte man mittlerweile mehr ukrainische Flugzeuge abgeschossen, als diese jemals hatte und mehr Leoparden zerstört, als jemals produziert wurden. Glaubt man den Russen, sähe ihr Trophäenschrank mittlerweile so aus:

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+++ RUSSISCHE AUTO-INDUSTRIE BOOMT +++

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Währenddessen feiert die Produktion russischer Ladas quasi Rekordzahlen – denn seit Beginn des Krieges dürfen sich bereits 3040 Offizierswitwen über einen neuen Lada im Austausch gegen ihren – eh meist besoffenen und prügelnden – Ehemann freuen. Wir sagen herzlichen Glückwunsch! Weniger Glück haben dagegen die Witwen niederrangiger Soldaten. Die bekommen von ihrem Bezirksverwalter in der Regel einen Sack Kartoffeln oder – mein persönlicher Favorit und tatsächlich dokumentiert – ein edles Rasierset 🤦‍♂️
 

+++ GEWINNER DES TAGES +++

Es gibt sie noch, die russischen Spitzensportler von Weltrang. Dieser hier entschied sich spontan, den Weltrekord im Weitsprung zu brechen mit einer sagenhaften Sprungweite von 36.75m – das ist phänomenal! Ob er allerdings gedoped war, ist nicht bekannt. Diesbezügliche Fragen quittiert der gute man bisher mit beharrlichem Schweigen.


 

TAG 605 – DONNERSTAG, 26.OKTOBER 2023

+++ RUSSISCHE GELÄNDEGEWINNE IN AVDIIVKA +++

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Terrikon

Nördlich und südlich von Avdiivka gelingt es den Russen momentan, weitere Geländegewinne zu machen, dies allerdings nach wie vor unter hohen Kosten und großem Verlust von Mensch und Material. Nördlich von Avdiivka gelang es ihnen, die höchste Erhebung einzunehmen, den Terrikon. Dieser künstliche Berg mit sehr steilen, fast senkrechten Wänden, entstand durch jahrelange Aufhäufung von Schutt aus einem nahe gelegenen Kokskraftwerk und erlaubt zwar eine weite Sicht über das umliegende Gelände, bietet auf seinem Gipfel aber so gut wie keinen Schutz gegen Beschuss durch Artillerie.

Und so gelang es den Russen kürzlich, eine verbliebene Truppe von ukrainischen Soldaten, die aus unbekannten Gründen nicht recht rechtzeitig vom Bergplateau evakutiert wurden, zu eliminieren und dort die russische Fahne zu hissen. Dieses Hissen der Fahne, der bisher einzige Erfolg der russischen Offensive im Avdiivka-Raum, kostete “nur” ca. fünftausend russischen Soldaten das Leben und forderte den Verlust von weit über 150 gepanzerten Fahrzeugen.

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Doch nur Stunden nach dem Hissen dieser Fahne wurde diese durch eine Drohne der Ukrainer wieder zerstört. Ein dauerhaftes Besetzen des Berges ist aufgrund fehlender Deckung nur schwer möglich, sein strategischer Nutzen deshalb überschaubar. War es das wirklich wert? Zur Zeit ziehen die Russen weitere Truppen aus der nördlichen Kupiansk-Region nach Avdiivka, um hier noch mehr Druck zu erzeugen und bei Avdiivka noch vor dem Einsetzen der Rasputiza möglichst viel Gelände zu gewinnen oder sogar eine Einkreisung der Stadt zu erreichen.


 
+++ SÜDEN: UKRAINER RÜCKEN LINKS DES DNIPRO VOR +++

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Ukrainische Truppen haben derweil die Kontrolle über eine wichtige Nachschubstraße der Russen am linken Ufer des Dnipro in der Region Kherson übernommen. Dies geschah Berichten zufolge in der Nähe von Pidstepne (20 km östlich von Kherson und 3 km von Dnipro entfernt). Unsere DRG beschlagnahmte angeblich einen Abschnitt der Straße, die die Dörfer Poima, Kozachi Lageri und Krynky verbindet. Damit verlieren die Russen eine von zwei wichtigen Nachschubrouten in dieser Region.

 

+++ BAUMWOLLE DES TAGES +++

Diese wunderschöne Baumwolle haben wir einem russischen Panzer in der Region Donezk zu verdanken, der spontan entschloss, SpaceX Konkurrenz zu machen und seinen Geschützturm in den Weltraum zu schicken. Da die Russen aber mittlerweile nicht mehr viel drauf haben in der Raumfahrt, kommt das Ding nach nur wenigen Metern wieder auf die Erde zurück.

 

+++ TREND DES TAGES +++

Immer mehr Menschen, ob Single oder nicht, schlafen lieber alleine in ihrem Bett. Wer hat schon gerne die ganze Nacht einen schnarchenden, schwitzenden Körper neben sich, der sich auch noch ständig bewegt? Für diese Menschen gibt es sog. Seitenschläferkissen – ein Trend, der ursprünglich aus Japan kommt. Dort heißen diese Kissen Dakimakura, was in etwa “Umarmungskissen” bedeutet. Auch die Ukraine hat diesen Trend längst erkannt und bietet diese mit verschiedenen Motiven an, die für einen wohligen Schlaf sorgen:

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TAG 603 – DIENSTAG, 24.OKTOBER 2023

+++ AVDIIVKA UNTER DRUCK +++

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Geländegewinne Avdiivka, letzten 3 Tage


 
Die Russen scheinen es ernst zu meinen und schicken eine “meat wave” nach der anderen in die Schlacht, um Avdiivka einzukreisen. So konnten sie in den letzten Tagen trotz enormer eigener Verluste Geländegewinne nördlich und südlich von Avdiivka verzeichnen. Auch wenn diese unter hohen Verlusten für die Russen erkämpft werden, geraten die ukrainischen Truppen hier immer mehr unter Druck. Die russische Führung hat Avdiivka nun mit politischer Symbolkraft aufgeladen und wir wissen, was das bedeutet: wir haben hier wohl ein zweites Bakhmut, bei dem die Russen bereits sind tausende und abertausende ihrer Soldaten zu opfern, um noch vor der Winterphase einen “Erfolg” vermelden zu können. Schliesslich stehen nächstes Jahr “Wahlen” an und Opa Putin möchte dem Volk bis dahin etwas vorzuweisen haben, damit die obligatorische Wahlfälschung auch einigermassen glaubwürdig wirkt.

Moment – wir hören gerade, dass für die Wahlen nächstes Jahr überraschenderweise noch weitere Kandidaten zugelassen wurden. Es scheint, als würde sich Russland letztendlich doch noch zu einem demokratischen Musterstaat wandeln:

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+++ UKRAINER ÜBERQUEREN DEN DNIEPR +++

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Überraschenderweise ist es der Ukraine mittlerweile an mehreren Stellen gelungen, den Dniepr zu überqueren und mehrere hundert Mann auf das linke Ufer zu schicken, wo diese sich festsetzen und einen leichten Brückenkopf errichten konnten. Die russischen Besatzungstruppen links des Dniepr sollen nur von “niederer Qualität” sein, was Kampfkraft betrifft, so dass dies möglich war und der Brückenkopf hier vorerst gehalten werden kann. Für eine wirkliche Offensive auf der linken Seite des Dniepr fehlt den Ukrainern allerdings (noch) schweres Gerät, das nicht so einfach über den Fluss zu bringen ist, wie Infanterie. Defintiv aber meint die Ukraine es mit der Überquerung des Fluss ernst und schickt immer mehr Kräfte auf die linke Flußseite. Auch ein improvisierter Fährbetrieb, mit dem Nachschub herangebracht und Verwundete abtransportiert werden, wurde bereits installiert.
 

+++ BAUMWOLLE DES TAGES +++

Man kann sagen, was man möchte, aber die TOS-1A Raketenwerfer der Russen sorgen immer noch für die schönsten Explosionen: 😍


 
+++ FACHKRÄFTE DES TAGES +++

Avdiivka – hier sehen wir gut ausgebildete russische Fachkräfte, die professionell das Gelände entminen – nur leider nicht ganz freiwillig:


 
+++ PECHVÖGEL DES TAGES +++

Wie in Gottes Namen kamen diese russischen Soldaten auf die Idee, in Form eines “Z”-Symbols zu schlafen, so dass mit Nachtsicht ausgestattete Drohnen sie schon von weitem sehen können? Versteht sich von selbst, dass es nicht lange dauerte, bis eine abgeworfenen Granate sie sanft in den ewigen Schlaf überführte, der aus jedem Russen wieder einen GUTEN Russen macht:


 

TAG 607 – FREITAG, 20.OKTOBER 2023

+++ DER WAHNSINN VON AVDIIVKA +++

“Unterbrich deinen Feind niemals, wenn er gerade Fehler macht.”
Napoleon Bonaparte

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Russische Verluste, 20.10.2034


 
Die russische Offensive läuft derzeit gar nicht schlecht. Nur leider nicht für die Russen. Die haben beim ATACMS-Angriff auf die Flughäfen Luhansk und Berdjansk alleine zehn Ka-52 “Alligator” verloren. Genau, das sind die, die den ukrainischen Bodentruppen solche Probleme bereiten, weil sie Antipanzerraketen aus einer Entfernung von mehreren Kilometern abschiessen. Dazu wurden allein in den letzten zehn Tagen fünf Su-25 Erdkampfflugzeuge der Russen abgeschossen. Und alleine in den letzten 24 Stunden wurden 55(!) russische Panzer und 150(!) gepanzerte Fahrzeuge “entmilitarisiert”.

Russland ist gerade dabei, Völkermord zu begehen – diesmal allerdings an sich selbst. Wenn man sieht, was seit Tagen in der Region Avdiivka abgeht, muß man am Verstand der russischen Führung zweifeln. Leichen über Leichen über Leichen – erschossen, von den eigenen Fahrzeugen plattgefahren, an einem Stück oder in Fetzen. Allein in den letzten 24 Stunden haben die Russen über 1.300 russische Soldaten verloren, in einer völlig sinnlosen Offensive auf einen Bereich, der von den Ukrainern bereits seit 2014 zu einer Festung ausgebaut wurde.

Dabei machen die Russen den selben Fehler, wie die Ukrainer anfang des Sommers, als man versuchte, mit zahlreichen gepanzerterten Fahrzeugen und Soldaten gegen den Feind anzurennen. Das Ergebnis kennen wir – doch die Ukrainer lernen schnell. Seitdem greifen sie nur noch in kleinsten Gruppen an, wodurch sich zwar die täglichen Geländegewinne klein halten, die Verluste an Material und Menschenleben aber auch. Die Russen hingegen, lernen es einfach nicht, und schicken eine Menschenwelle nach der anderen in einen Fleischwolf, in dem sie nichts ausrichten können.

Video

 
Die folgenden Bilder zeigen, wie es um Avdiivka derzeit aussieht. Achtung: man sieht viel Dünger herumliegen:

Hier klicken zum Betrachten

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Einer von vielen “Flatniks” – vom eigenen Panzer überrollt

 

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Getötete russische Soldaten

 

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Irgendwann waren die Leichensäcke alle

 

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Das folgende Bild zeigt die Verluste der Russen in den letzten Tagen allein an der Nordflanke von Avdiivka – weit über 60 gepanzerte Fahrzeuge wurden in Altmetall verwandelt:

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+++ LAGE AN DER SÜDFRONT +++

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Lage Zaporizhzhia-Front


 
Auch an der Südfront, wo die ukrainischen Kräfte bereits die Surovikin-Linie durchbrochen haben, gehen die Kämpfe trotz der russischen Offensive im Osten verbittert weiter.

In den letzten 24 Stunden haben die Russen dort 6 Raketen- und 27 Luftangriffe geflogen, 33 Gefechte geführt und 799 Artilleriegeschosse abgefeuert. Die Raketen- und Artillerieeinheiten der separaten ukrainischen Militäreinheit Tavria führten im Laufe des Tages 1412 Feuereinsätze durch. Die Gesamtverluste des Feindes beliefen sich auf 288 Personen. Drei Insassen wurden gefangen genommen. 16 Einheiten feindlicher militärischen Ausrüstung wurden zerstört. Insbesondere wurden 5 gepanzerte Mannschaftstransporter, 4 Artilleriesysteme, 1 Flugzeug, 3 UAVs und 2 Fahrzeugeinheiten zerstört. Ein feindliches Munitionsdepot wurde ebenfalls zerstört.

+++ BAUMWOLLE DES TAGES +++

Gestern versuchten die Russen, einen ihrer TOS-1A gegen die ukrainischen Streitkräfte in Avdiivka einzusetzen, doch eine Drohne der Escadrone-Gruppe entdeckte sie frühzeitig. Zum Unglück der russischen Besatzung war der Raketenwerfer – wegen seiner explosiven Feuerkraft auch oft “Flammenwerfer” genannt – voll mit Raketen geladen. Bei der anschließenden Explosion wurde das Fahrzeug regelrecht atomisiert. Fun Fact: Ein TOS-1A Raketenwerfer kostet ca. 6.5 Million USD (ohne Ladung). Eine FPV-Drohne nur ein paar hundert Dollar.

Video

 

Weitere Meldungen auf der nächsten Seite.

TAG 601 – MITTWOCH, 18.OKTOBER 2023

+++ ATACMS SIND DA! +++

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Den Streitkräften der Ukraine ist nach eigenen Angaben in der Nacht ein schwerer Schlag im Ukraine-Krieg gelungen. Russische Flugplätze in Berdjansk und Luhansk wurden mit ATACMS-Langstreckenwaffen angegriffen, dabei wurden Flugzeuge am Boden, neun Helikopter, sowie andere militärische Ausrüstung zerstört. Zudem sollen bei den Explosionen und dem Brand, die mehrere Stunden andauerten, dutzende russische Soldaten getötet worden sein. Zudem habe man Start- und Landebahnen beschädigt.

Russische Militärblogger hätten jedoch von erheblichen Schäden an der Ausrüstung der russischen Luftwaffe berichtet. Einer habe den Angriff gar als „einen der schwersten Schläge aller Zeiten im nördlichen Militärbezirk“ bezeichnet. Es habe Verluste an Menschen und Technik gegeben. Man müsse „Schlussfolgerungen ziehen“, damit „damit so etwas nicht wieder passiert“.

Nach Angaben der Ukraine wurden beim Angriff ATACMS-Langstreckenraketen mit Streumunition ausgerüstet, die eine Reichweite von 165 Kilometern haben. Dadurch kann Kiew Ziele weiter hinter der Frontlinie angreifen. Für Moskaus Truppen stellt das eine ernste Bedrohung dar – und könnte einen Rückzug von Luftstreitkräften auslösen.

+++ FRONTLAGE +++

Russische Kräfte greifen in den letzten Tagen an fast allen Frontabschnitten an, in der Hoffnung auf Geländegewinne. Heftige Kämpfe gibt es an der Ostfront (Kupiansk, leichte Geländegewinne der Russen), um Bakhmut (Geländegewinne der Ukrainer), der derzeit stark umkämpfte Raum Adviivka (desaströse Verluste für die Russen), bei Vuhledar (leicht Geländegewinne für die Russen), sowie an der Südfront bei Robotyne, wo die Ukrainer Gelände gewinnen konnten. Insgesamt keine strategisch wichtigen Veränderungen, jedoch desaströse Verluste auf russische Seite, was Material und Soldanten angeht.

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Russen nach desaströser Offensive bei Avdiivka

+++ UKRAINE VOR AMPHIBISCHER INVASION? +++

Bereitet die Ukraine derzeit eine amphibische Invasion der Krim vor? Es tut sich jedenfalls etwas am linken Dnepr-Ufer:

“Der Feind hält seit mindestens drei Tagen einen kleinen Stützpunkt an unserer Küste. Die Einheiten der russischen Streitkräfte zogen sich aus dem Gebiet zurück, da durch die ständige Einwirkung der feindlichen Artillerie und der SOF des Feindes die Gefahr einer Einkreisung unserer Kräfte bestand. Sie zogen sich kämpfend zurück, benachbarte Einheiten kamen ihnen zu Hilfe. Infolge der Kämpfe erlitten die russischen Streitkräfte Verluste. Um 18:00 Uhr operiert der Feind mit Kräften von bis zu 50 Personen auf unserem Territorium, baut in der Dunkelheit eine Gruppe auf und versorgt sie mit Munition und technischer Ausrüstung. Er versucht, die Kontrollzone zu erweitern. Die geringe Entfernung über das Wasser (bis zu 1 km) erlaubt keine schnellen Artillerieschläge gegen die feindlichen Schnellboote.”

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+++ IDIOTEN DES TAGES +++

Ob beim Laden eines BM-21 Grad Raketenwerfers oder beim Abfeuern einer aus Nordkorea gestifteten Panzerfaust: die Kompetenz der russischen Armee, resultierend aus jahrelangem Training und hochwertiger Ausbildung, zahlt sich aus 👍


TAG 600 – DIENSTAG, 17.OKTOBER 2023

+++ LAGE IN AVDIIVKA +++

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Frontverlauf Avdiivka, letzen 10 Tage


 
Die russische Offensive im Raum Adviivka dauert an, allerdings in etwas verminderter Intensität. Sowohl im Norden, als auch Süden konnten Sie ein wenig Gelände einnehmen, aber das eigentliche Ziel ihrer Offensive, den Kessel von Norden und Süden her zu schliessen, ist ihnen trotz horrender Verluste nicht gelungen. Lediglich kleinere Geländegewinne konnten verzeichnet werden, die zwar strategisch nicht relevant sind, dennoch aber von den ukrainischen Truppen wieder zurückerobert werden müssen.

Diese minimalen Geländegewinne sind von den Russen teuer erkauft. Die Anzahl der gefallenen auf russischer Seite ist so hoch, dass im Raum Donezk keine Leichsäcke mehr zu bekommen sind (kein Witz) und die Leichenhallen so voll sind, dass die Leichen der toten Soldaten nun schon ungekühlt in Behelfsräumen gelagert werden müssen. Es besteht Seuchengefahr.

Die Netzwerke sind voll von Videos, die brennende russische Fahrzeuge und russische Soldaten zeigen, die brennen, von Granaten getroffen, von eigenen Panzern überrollt werden – oder sich selbst mit einer Handgranate töten, weil man sie ohne Hilfe verletzt auf dem Feld liegen ließ. Ebenso auf Video dokumentiert ist der Fall eines verletzten russischen Soldaten, der von einem Kameraden im Feld erschossen wird, damit dieser sich seine Ausrüstung und Munition aneignen kan. Diese Armee von Affen kennt keine Menschlichkeit. Russki Mir, liebe Ossis, Wagenknechts und Russenfreunde. Das wäre die Welt gewesen, die ihr euch gewünscht habt.
 

+++ GLÜCKSPILZ DES TAGES +++

Eine Panzerabwehrlenkwaffe fliegt nur knapp über einen russischen BMP-1AM. Der Bediener darf noch ein wenig weiterleben.



 
+++ PECHVOGEL DES TAGES +++

Weniger Glück hatten die Bediener dieses 2C9 Nona-S im Raum Bakhmut – ihnen ist die Granate im Lauf explodiert. Das kommt bei den Russen aufgrund abgenutzter und schlecht gewarteter Läufe derzeit häufig vor.


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+++ BAUMWOLLE DES TAGES +++

Ukrainische Artillerie beschießt die Stellungen des 71. motorisierten Schützenregiments der Russischen Föderation am Rande von Nowoprokopiwka, Region Saporischschja. Ein himmlischer Anblick 🥰


Weitere Meldungen auf den nächsten Seiten:

TAG 596 – FREITAG, 13.OKTOBER 2023

+++ WIR HABEN EINEN NEUEN FLEISCHWOLF +++

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Allein nach den visuell bestätigten Verlusten haben die Russen in den letzten 48 Stunden in Avdiivka verloren:

🔸 15 x Panzer (T-90M, T-80V, T-80VM, T-72, T-72B, T-72B3M, T-62M)
🔸 30 x APC/IFV (MT-LB, MT-LBT, BMP-1, BMP-2, BMP-3, BMD-2, BTR und andere)
🔸 14 x Artillerie und MSLR (D-20, D-30, 2S5 Giatsint, Giatsint-B, 2S7 Pion, Msta-B, Msta-S, Grad)
🔸 Über 1000 Soldaten

Nach Ansicht ukrainischer Verbände war der russische Angriff im Süden ein totaler Fehlschlag. Von Norden her rückten sie in einigen Gebieten 200 Meter, in anderen 300 Meter vor.

Die Verluste der Russen sind sogar noch höher als bei der beschämenden russischen Winteroffensive in Vuhledar und noch höher als die Verluste bei der Lachnummer des letzten Sommers mit der Überquerung des Siverskij Donez, als die Russen eine ganze BTG (Battalion Tactical Group) verloren.

Avdiivka ist ein Vorort von Donezk, der Hauptstadt der Oblast Donezk. Diese Stadt, die vor dem Krieg etwa 32.000 Einwohner hatte, wird seit 2014 ständig von den Russen angegriffen. Schon deshalb wurde sie von den Ukrainern über Jahre zu einer Festung ausgebaut. Achscheinend dachten die Russen, gemäß typisch Sowjetischer Doktrin, dass sie nur genügend Altmetall und Kanonenfutter zusammenziehen müssten, um diese Festung zu stürmen. Wie schon viele male zuvor, ging diese Rechnung bisher jedoch nicht auf.

Die Verzweiflung und der Frust der Russen wird dadurch unterstrichen, dass Avdiivka heute Nacht mit Phosphormunition bombardiert wurde – was die Russen i.d.R. tun, wenn ihnen keine andere Taktik mehr zur Verfügung steht und sie einfach nicht mehr weiterkommen.

In Russland gilt ein Menschenleben so gut wie nichts. Jedes einzelne gepanzerten Fahrzeug, das sinnlos über verminte Felder geschickt wird und Hunderte von Infanteristen, die von der ukrainischen Artillerie einfach pulverisiert wurden, zeigen, wie gering Russland das Leben seiner Soldaten schätzt.

TAG 595 – DONNERSTAG, 12.OKTOBER 2023

+++ HOHE RUSSISCHE VERLUSTE +++

Mittlerweile ist klar, dass es sich beim Angriff der Russen auf Avdiivka um eine der größten russischen Offensiven seit Beginn des Ukraine-Krieges handelt. Mit weit über einhundert gepanzerten Fahrzeugen versuchten russische Einheiten, den Raum um Avdiivka gleichzeitig von Norden und Süden in die Zange zu nehmen.

Nach ukrainischen Angaben ist ihnen dies nicht gelungen. Zwar konnten sie an einigen Stellen Gelände gewinnen, jedoch keine einzige strategisch wichtige Stellung einnehmen. Zudem stellt sich langsam heraus, dass die Verluste auf russischer Seite, alleine in den letzten 48 Stunden, wohl enorm gewesen sein müssen: über 90 zerstörte gepanzerte Fahrzeuge, mehr als 30 zerstörte Panzer und hunderte getötete russische Soldaten. Erreicht haben die Russen damit nach ukrainischen Angaben nichts, ausser dem Ausweiten der “Grauen Zone”, also dem Abschnitt der Front, der als umkämpftes Niemandsland gilt.

Nur an einigen wenigen Abschnitten seien die Ukrainer gezwungen gewesen, sich kurzfristig zurückzuziehen, angesichts einer feindlichen Übermacht von 10 zu 1. Man rechne aber damit, die betreffenden Stellungen in den nächsten Tagen wieder zurückzuerobern, wenn die Offensivkraft der Russen sich wieder erschöpft habe. Und genau danach sieht es heute aus, denn die Intensität der russischen Angriffe habe seit gestern bereits wieder um das Dreifache abgenommen.

Das folgende Video zeigt eine Kolonne russischer Fahrzeuge, die sich aus der Stadt Donetz in das Gebiet Avdiivka hineinbewegt und bereits von den Ukrainern beschossen wird. Viele dieser Fahrzeuge sind später auf Minen aufgelaufen, hunderte russische Soldaten, die sich meist völlig ungeschützt quer durch die Felder bewegt haben, wurden beim Ansturm erschossen. “Es war, wie in einem Schießstand”, meinte einer der ukrainischen Verteidiger. Und wieder einmal zeigt sich die perfide Taktik Moskaus, die das Leben seiner eigenen Bürger nur als “Kanonenfutter” betrachtet.


 

+++ VERRÄTER DES TAGES +++

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Gesucht wegen Verrat und Massenmord: Wladimir Mamon, Dmitri Mamon


 
Stell dir vor, du löschst mal eben so das gesamte Dorf aus, in dem du aufgewachsen bist und in dem du so gut wie jeden Einwohner kennst.

Der militärische Sicherheitsdienst der Ukraine, SBU, identifizierte den Abschaum, der russische Iskander-Raketen auf das Dorf Groza in der Region Charkiw gelotst und damit ein Massaker an Zivilisten angerichtet hat.

Am 5. Oktober wurden 53 Zivilisten, darunter ein Kind, getötet, deren einziger Fehler es war, an einer örtlichen Trauerfeier teilzunehmen. Der Dienst “Hot on the Trail” hat zwei Einwohner des Ortes bei dem Verbrechen erwischt – Wladimir Mamon und seinen jüngeren Bruder Dmitri Mamon, die während der Besetzung der Region auf der Seite der Russen standen.

Am Vorabend der Befreiung der Region flohen die Verräter mit ihren Familien nach Russland. Von dort aus bauten sie in der Ukraine ein eigenes Netz von Informanten auf. “Sie rekrutierten Verwandte, Nachbarn und Bekannte aus den debesetzten Städten der Region Charkiw.

nAnfang Oktober dieses Jahres begannen sie, Informationen \u00fcber die geplante Umbettung eines gefallenen ukrainischen Soldaten im Dorf Groza zu sammeln. Die Adresse und andere Daten wurden an die Besatzer weitergegeben. Das Verfahren zur Ermittlung ihres Aufenthaltsortes ist im Gange, man kann davon ausgehen, dass ihre Leben nun keinen Pfifferling mehr wert sind.

TAG 594 – MITTWOCH, 11.OKTOBER 2023

+++ AVDIIVKA UNTER STARKEM DRUCK +++

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In den letzten 48 Stunden starteten die Russen viele Angriffe, um das von den Ukrainern gehaltene Avdiivka einzukesseln. Dabei stiessen sie sowohl von Norden, als auch Süden vor und konnten anscheinend einige Geländegewinne verzeichnen, allerdings unter extrem hohen Opfern und Verlustzahlen. Die Russen scheinen hier alles aufbieten zu wollen, was sie noch zur Verfügung haben, sehen sich jedoch umfangreichen Minenfeldern der Ukrainer gegenüber, in denen bereits viele russische Infanteristen und Fahrzeuge verloren wurden. Noch ist nicht klar, wie viel Gelände die Russen hier genau einnehmen konnten, eine Einkesselung der ukrainischen Truppen scheint aber derzeit nicht im Raum zu stehen.

Das folgende Video zeigt einen Konvoy russischer Fahrzeuge, die eine Behelfsbrücke im Raum Avdiivka überqueren wollen und dabei scheitern. Nachdem ein Panzer von der Brücke gefallen ist, wurde der gesamte restliche Konvoy nach und nach von ukrainischer Artillerie aufgerieben und zerstört.

Auch die folgenden Aufnahmen zeigen einen russischen Konvoy im Raum Avdiivka, der von ukrainischen Kräften unter Beschuss genommen wird:

Alleine die russischen Verluste des gestrigen Tages sind rekordverdächtig und dürften neue Bestmarken setzen:

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+++ SPASSVOGEL DES TAGES +++

Und dieser Russe hier beweist, dass man auch als Ortsfremder viel Spaß in der Ukraine haben kann:


TAG 593 – DIENSTAG, 10.OKTOBER 2023

+++ RUSSISCHE OFFENSIVE BEI AVDIIVKA +++

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Es gibt Anzeichen dafür, dass die russischen Streitkräfte eine starke Gegenoffensive in Richtung Avdiivka im Gebiet Donetsk gestartet haben. Höchstwahrscheinlich ist dies ein Versuch, AFU-Ressourcen vom Verbove – Robotyne Sektor der Zaporizhia Oblast abzulenken, wo die AFU derzeit langsam, aber stetig weiter vorrückt.

 

+++ MENSCHENVERACHTENDER ZYNISMUS +++

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“Zum Zeitpunkt des Anschlags fand die Beerdigung eines hochrangigen ukrainischen Nationalisten statt; natürlich waren viele seiner Komplizen, Neonazis, anwesend.” Der Zynismus des russischen UN-Botschafters Wassili Nebensja, der dies in seiner Rede vor der UNO sagt, kennt keine Grenzen. Dieser Abschaum belügt die ganze Welt, und alle sitzen da und hören sich seine Lügen aufmerksam an, niemand unterbricht seine Rede.

Jede Familie im ukrainischen Dorf Grozi, in dem durch einen russischen Raketenangriff während einer Trauerfeier mehr als 50 Zivilisten massakriert wurden, hat einen Angehörigen verloren! Für diese Menschen ist die Rede des Krötengesichts ein Schlag in den Magen.

Aber damit nicht genug: auch um Kornspeicher in der Ukraine zu zerstören (was nach der Genfer Konvention ein Kriegsverbrechen ist) hat Russland sich schöne Geschichten ausgedacht: “Russland wird ukrainische Getreidelager und Hafeninfrastrukturen zerstören, wenn sie als Lager für militärische Ausrüstung und Munition genutzt werden”, sagte der russische Vertreter Nebezja bei der UNO. Sollte also heute oder morgen mal wieder ein ukrainisches Getreidelager in die Luft fliegen, war darin sicher ein Panzer vergraben.

Weitere Meldungen auf der nächsten Seite.

TAG 592 – MONTAG, 09.OKTOBER 2023

+++ BAUMWOLLE DES TAGES +++

Jetzt wissen wir, weshalb die Russen ihren T90-Panzer “Breakthrough” nennen. Eine einzige Mine genügt, und die Dose beschliesst spontan, spektakulär den Dienst einzustellen und seiner Besatzung Freikarten für das Konzert von Kobzon zu schenken.

TAG 591 – SONNTAG, 08.OKTOBER 2023

+++ PECHVOGEL DES TAGES +++

Wladimir Malow, ein Mitglied der russischen Regierungspartei “Einiges Russland”, wurde bei der Explosion einer Autobombe in der Stadt Nowaachowka im Gebiet Cherson getötet, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Novosti berichtet.

+++ GLÜCKSPILZ DES TAGES +++

Diese ukrainische Katze hatte vielleicht keine neun, aber eindeutig mehr als EIN Leben 😮



 

TAG 589 – FREITAG, 06.OKTOBER 2023

+++ RUSSEN VERÜBEN MASSAKER AN ZIVILISTEN +++

Russland hat ein weiteres Massaker an Zivilisten verübt. Mindestens 51 Menschen, die einer Trauerfeuer in einem Cafe beiwohnten, wurden von einer russischen Iskander-Rakete zerfetzt. Unter den Opfern ist auch ein sechsjähriger Junge. Manche der Opfer konnten bisher noch nicht einmal idenzifiziert werden. Mit einer einzigen Rakete wurde fast die gesamte Bevölkerung eines ganzen Ortes ausgelöscht.

Bei einem russischen Raketenangriff wurden am Donnerstag mindestens 51 Zivilisten in der nordöstlichen Region Charkiw in der Ukraine getötet. Der Angriff traf eine Gruppe von Menschen, die sich zu einer Beerdigung in dem 330 Einwohner zählenden Dorf Hroza versammelt hatten.

Nach Angaben der örtlichen Behörden wurden Beweise dafür gefunden, dass bei dem Angriff, der sich gegen 13.15 Uhr Ortszeit (1000 GMT) ereignete, eine russische Iskander-Rakete eingesetzt wurde.

Der ukrainische Präsidentenberater Mykhailo Podolyak äußerte sich zu dem Vorfall wie folgt: “Dies ist eine Mahnung an alle, die bereit sind, auf internationalen Konferenzen zu lächeln und dem Kriegsverbrecher Putin die Hand zu schütteln. Putins Russland ist ein wahres Übel.”

Der Angriff wurde von der Ukraine und ihren Verbündeten einhellig verurteilt. Auf einem Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft in Granada, Spanien, bezeichnete der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell den Angriff als “einen weiteren abscheulichen Angriff auf unschuldige Zivilisten”. “Vorsätzliche Angriffe auf Zivilisten sind Kriegsverbrechen. Die russische Führung, alle Kommandeure, Täter und Komplizen dieser Gräueltaten werden zur Rechenschaft gezogen werden. Es wird keine Straffreiheit für Kriegsverbrechen geben”, so Borrell weiter.

Der Angriff zeige “die Barbarei Russlands”, sagte der britische Premierminister Rishi Sunak. “Präsident Putin kann sagen, was er will. Es gibt nur eine Person, die für diesen illegalen, unprovozierten Krieg verantwortlich ist, und das ist er… Deshalb hat Großbritannien die Ukraine standhaft unterstützt und wird dies auch weiterhin tun.”

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskyy, der in Granada um weitere Unterstützung durch seine Verbündeten warb, bezeichnete den Anschlag als russischen Versuch, “seine völkermörderische Aggression zur neuen Norm für die ganze Welt zu machen”. Zelenskyy wies darauf hin, dass sich unter den Toten ein 6-jähriger Junge befand, und sagte, das “nachweislich brutale russische Verbrechen” sei “ein völlig vorsätzlicher terroristischer Akt”.

Verstörende Videos zeigen die Handys der geborgenen Leichen, die immer noch klingeln, weil besorgte Verwandte sie anrufen und noch nicht wissen, dass der Besitzer des Telefons nicht mehr am Leben ist.

Wir zeigen die schrecklichen Bilder unverpixelt, damit NIEMAND sich mehr einreden kann, dieser Krieg und die Barbarei Russland ginge ihn persönlich nichts an. Die Zeit, sich in seiner eigenen bequemen Wohlstandsblase zu verstecken, ist angesichts der unmenschlichen Barbareien, die Russland an der Menschheit verübt, vorbei. JEDER von uns muss nun Stellung beziehen und für sich entscheiden, auf welche Seite er steht.


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VIDEO


TAG 588 – DONNERSTAG, 05.OKTOBER 2023

 

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Frontverlauf Tokmak Richtung


Bei Robotyne baut die Ukraine weiterhin ihren Brückenkopf Richtung Tokmak aus, allerdings in sehr kleinen Schritten, da man hier auf heftigen russischen Widerstand stößt. Ukrainische Kräfte konnten hier mittlerweile bis nach Novoprokopivka vorstoßen und versuchen nun, diesen Brückenkopf seitlich auszudehnen, um einer Einkesselung der eigenen Truppen vorzubeugen.

 
+++ FROM HERO TO ZERO +++

Elon Musks Ansehen befindet sich derzeit im freien Fall. Schon versuchen Tesla-Besitzer verzweifelt, ihre Autos vor dem wütenden Mob zu schützen. Zitat: “Es tut mir leid, ich habe mir diesen Tesla gekauft, bevor ich herausfand, das Elon Musk ein Wichser ist” 😊

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Aber nicht jeder Milliardär hat es sich so mit den Ukrainern vergeigt, wie Musk. Richard Branson, Gründer der Virgin Group, meint vor allem in Bezug auf die aktuellen politischen Ereignisse in den USA:

“Die Hilfe für die Ukraine ist nun ein Opfer des Haushaltsstreits im US-Kongress geworden. Dieses entsetzliche Ergebnis, das weitreichende Folgen haben könnte, wird von einer kleinen Gruppe republikanischer Extremisten ausgelöst, so dass sich viele fragen, auf wessen Seite sie wirklich stehen.

Dies ist nicht nur für die Ukraine und ihr tapferes Volk destruktiv, sondern auch für diejenigen, die das Gesamtbild sehen wollen. Ich kann nicht genug betonen: Die ukrainischen Streitkräfte verteidigen viel mehr als nur unsere eigene Souveränität und nationale Identität.

Ihr Kampf ist unser Kampf. Sie kämpfen und sterben, damit es keiner von uns tun muss. Auf dem Spiel stehen Werte und Grundsätze, die vielen von uns am Herzen liegen: Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, universelle Menschenrechte.

Die Reduzierung der militärischen Unterstützung und das Drängen auf einen Frieden zu russischen Bedingungen wäre nicht nur ein unverzeihlicher Verrat an der Ukraine. Es legitimiert die von Putin inszenierte politische Destabilisierung, seine unbegründeten Gebietsansprüche und fördert weitere Aggressionen gegen Russlands Nachbarn.

Das ist keine Einschüchterung – das hat es schon einmal gegeben. Fragen Sie nur die baltischen Staaten.

Daher fordere ich die Verbündeten der Ukraine dringend auf, ihre Zusagen zu verdoppeln, insbesondere was die militärische Hilfe betrifft. Vergessen wir nicht die Sicherheitsgarantien, die der Ukraine 1994 von den USA und dem Vereinigten Königreich im Gegenzug für den Verzicht auf Atomwaffen gegeben wurden. Die Stabilität und der Wohlstand der freien Welt dürfen nicht kurzfristigem Denken zum Opfer fallen.”

Richard Branson

 
+++ GLÜCKSPILZ DES TAGES +++

Unser heutiger Glückspilz des Tages lernt gerade, wie man einen Mörser bedient – gesunder Menschenverstand wird Russen scheinbar nicht mit in die Wiege gelegt und er hat Glück, dabei nicht sich selbst und seine Einheit zu Kobzon’s ewigem Konzert einzuladen:

 

TAG 586 – DIENSTAG, 03.OKTOBER 2023

 

Nicht zuletzt durch die Ereignisse in Serbien und dem Wahlsieg Robert Ficos spitzen die Ereignisse sich nun langsam zu und JEDER von uns muss sich nun entscheiden, auf welcher Seite er steht. Eine “neutrale” Haltung kann es hier nicht geben, denn diese nutzt dem Aggressor, also Russland.

Der Kreml zieht in jeder Sekunde hinter den Kulissen an allen Hebeln, um Europa zu destabilisieren, Wahlen zu beeinflussen, Politiker zu kaufen, Wähler zu täuschen, meinungsverzerrende Artikel in Zeitungen und sozialen Medien unterzubringen und den Europäern einzureden, jede Hilfe für die Ukraine doch bitte einzustellen und sich dem Schicksal zu ergeben, dass Russland so oder so die Welt beherrschen wird. Dieser Größenwahn wird erst dann ein Ende haben, wenn die freie Welt Russland das (kriegerische) Rückgrat gebrochen hat.

Und das ist nicht übertrieben. Ein Russe selbst sagte einmal:

Russland kennt nur drei Zustände: 1. Die Vorbereitung auf einen Krieg, 2. Krieg und 3. Die Erholung vom Krieg. Auf Zustand 3. folgt unmittelbar wieder Zustand 1. und der Kreislauf beginnt von neuem. Dazu baut man in Phase 1 immer wieder ein neues Feindbild in Russland auf – und das sind in der Regel Länder, denen es besser geht, als uns. Denn wir können es nicht ertragen, wenn es anderen besser geht, als uns.”

 

+++ RUSSISCHER PILOT WECHSELT DIE SEITEN +++

Unter dem Vorwand eines Urlaubs reiste ein Pilot der Havre-Staffel der russischen Luftwaffe mit dem Nachnamen Gavrichenko mit seiner Familie in den Urlaub nach Dubai. In den Vereinigten Arabischen Emiraten begab er sich dann direkt in die amerikanische Botschaft, wo er erklärte, er wolle nicht gegen die Ukraine kämpfen und sei bereit, mit den US-Spezialdiensten zusammenzuarbeiten, woraufhin der FSB aktive Ermittlungen zu den Einzelheiten der Flucht des Piloten Gawtschenko aufnahm.

 
+++ ELON MUSK WECHSELT DIE SEITEN +++

Währenddessen macht Elon Musk keinen Hehl mehr aus seiner Pro-Russland-Einstellung und gehirnfurzt auf seinem Nachrichtendienst:

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Woraufhin Nutzer kontern:

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Unser Tipp: wer einen Tesla fährt, sollte in Kiew deshalb zur Zeit lieber auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen 😊

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TAG 586 – MONTAG, 02.OKTOBER 2023

+++ WAS BISHER GESCHAH +++

Highlights

Die Sommeroffensive der Ukrainer ging langsamer vonstatten, als gedacht (die Gründe dafür zeigen wir in einem eigenen Artikel auf), allerdings gab es wichtige Erfolge für die Ukraine, wie z.B.

🔸 Das massive Ausschalten schwerer russischer Artillerie

🔸 Die Befreiung taktisch wichtiger Offshore-Gasförderplattformen vor der ukrainischen Küste

🔸 Einem Enthauptungsschlag auf das russische Hauptkommando der Schwarzmeerflotte in Sevastopol durch einen Stormshadow-Angriff

🔸 Das Versenken des russischen U-Bootes “Minsk” (dem ersten russischen U-Boot überhaupt, das nach dem Zweiten Weltkrieg durch einen Gegner versenkt wurde)

🔸 Das Errichten eines strategisch wichtigen Brückenkopfes bei Robotyne in Richtung Tokmak, was gleichzeitig den Durchbruch der russischen Surowikin-Verteidigungslinie bedeutete, hinter der die Russen sich seit dem Winter verstecken.

Die einzelnen Frontabschnitte:

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Frontverlauf, Stand Oktober 2023

 

I.) Im Osten der Front, im Bereich Kupiansk, versuchten die Russen in den letzten Monaten unter Aufgebot ihrer letzten Kräfte, eine weitere Offensive nach Westen zu forcieren und ukrainische Truppen hier zu binden und die Südfront zu schwächen, was ihnen trotz hohem Aufgebot an Mannstärke aber nicht mehr gelang. Die Offensivfähigkeiten der Russen gelten seitdem vorerst als erschöpft. Nahezu 95% der russischen Reserven sollen im Einsatz sein. Um weitere Offensivfähigkeiten zu erzeugen, müssten die Russen erst einmal weiteres Material und frische Soldaten an die Front bringen – kein Ding der Unmöglichkeit, nachdem man in Russland bereits auf Kriegswirtschaft umgestellt hat, allerdings wird dies einige Zeit dauern.

II.) Im Bereich Bakhmut, einer für die russische Seite extrem politisch wichtigen Stadt (die unter großen Opfern und nach monatelangen Kämpfen von den Russen eingenommen wurde) konnten die Ukrainer große Teile des Umlandes um Bakhmut herum wieder befreien – inklusiver wichtiger russischer Nachschubwege, die in die Stadt führen. Obwohl der Ukraine Bakhmut bei weitem nicht so wichtig ist, wie den Russen, schaffen sie es, hier russische Truppen zu binden, die dafür dann an der Südfront fehlen.

III.) Im Bereich Vuhledar, wo es zwar seit vielen Monaten täglich Kämpfe gibt, herrscht im Großen und Ganzen Stillstand – was den Ukrainern zugute kommt. Denn von hier aus können sie die wichtigen russischen Nachschubwege im Süden unter Artilleriefeuer nehmen und auch zu gegebener Zeit einen Brückenkopf in Richtung Mariupol erzeugen. Schon deshalb versuchen die Russen seit langem verzweifelt, die Ukrainer aus diesem Bereich zu drängen, bisher aber nicht nur erfolglos, sondern auch unter immens hohen Verlusten. Einige der für die Russen verlustreichsten Schalchten des Ukraine-Krieges fanden hier statt. Kein Ruhmesblatt für die russischen Offiziere.

IV.) Die eigentliche Offensive der Ukrainer findet hier, in Richtung Tokmak statt. Die Orte Novoprokopivka und Verbove gelten seit Wochen umkämpft, nachdem die Ukrainer hier eine mehr als 20 Kilometer tiefe Bresche in Richtung Süden schlagen und sogar die berüchtigte Surowikin-Linie durchstossen konnten, die aus mehreren gestaffelten Verteidigungslinien besteht. Hier toben derzeit die heftigsten Kämpfe an der Front.

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