Ukraine War

(German) Kriegstagebuch Ukraine – November 2023

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Russland drückt mit aller Macht nach Avdiivka, Verluste in den eigenen Reihen scheinen ihnen dabei egal zu sein. Wird es ihnen gelingen, die Stadt einzukesseln?


Zu den Einträgen vom
November 2023 
September 2023Oktober 2023
Juli 2023August 2023
Mai 2023Juni 2023
März 2023April 2023
Januar 2023Februar 2023
November 2022Dezember 2022

Die wichtigsten Ereignisse im November, neueste zuerst:

TAG 640 – DONNERSTAG, 30.NOVEMBER 2023

+++ UND WIEDER NEUER REKORD +++

 

Wir beenden den November mit einem neuen Rekord an russischen Verlusten.

Wie dieser zustande kommt, zeigt u.a. dieses Video, in dem eine Gruppe Russen den bei ihnen zur Zeit sehr beliebten David-Copperfield-Trick demonstriert:

TAG 639 – MITTWOCH, 29.NOVEMBER 2023

+++ NEUER REKORD +++

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Und wieder ein neuer Rekord – 1140 Russen waren so freundlich, sich alleine in den letzten 24 Stunden als Bio-Dünger für ukrainische Erde zur Verfügung zu stellen. Da die Ukraine als Brotkammer der Welt gilt und ihre Agrarerzeugnisse in die gesamte Welt verschifft, ist die Chance gar nicht mal so schlecht, dass irgendwann jeder von uns mal einen Russen essen wird – beziehungsweise das, was die Natur sich von ihm zurückgeholt hat. Russland füttert die Welt, sozusagen 😊
 

+++ RUSSLAND WEITET INFORMATIONSKRIEG AUS +++

Angesichts der horrenden Verluste in Avdiivka und mangelnder Erfolge im Krieg gegen die Ukraine weitet Russland seine weltweite Desinformationskampagne weiter aus. 1,5 Milliarden Euro sollen nach Angaben des GUR für die anti-ukrainische Informationskampagne veranschlagt werden, mit deren Hilfe weltweit Journalisten, Organisatoren von “Friedensdemos”, Buchautoren, Internet-Trolle, ungarische Politiker und blonde Möchtegern-Präsidenten bestochen werden, um ein möglichst positives Bild Russlands im Ukrainekrieg und die Unterlegenheit der Ukraine herauszustellen. Dies ist Russlands teuerste (Des-)Informationskampagne seit 2014 – glaubt also nicht alles, was ihr zur Zeit in westlichen Medien lest. Selbst “namhafte” Zeitschriften sind nicht vor Falschinformationen russischer Quellen gefeit, die gezielt in Umlauf gebracht werden. Benutzt euren gesunden Menschenverstand.
 

+++ PECHVOGEL DES TAGES +++

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Generalmajor Zawadskij

Und wieder einmal hat ein russischer Offizier die Invasion der Ukraine mit seinem Leben bezahlt. Am 28. November 2023 starb Generalmajor Wladimir Wassiljewitsch Zawadskij, wie russische Medien berichten. Es wird angegeben, dass der Herr Generalmajor am 28. November 2023 um 14.30 Uhr auf eine Landmine getreten ist. Es wird berichtet, dass er zum Zeitpunkt seines Todes Stellvertreter des 14. Armeekorps war. Auch er freut sich nun, Kobsons Konzert besuchen zu dürfen.
 

+++ MITARBEITER DES TAGES +++

Die meisten russischen Soldaten, die als Kanonenfutter nach Avdiivka geschickt werden, erhalten mittlerweile kein Training mehr. Aber macht ja nichts – man kann sich ja auch alles wichtige im Feld beibringen. Oder einfach mal googeln. Oder nen Kumpel fragen, wie’s geht.


 

TAG 635 – SAMSTAG, 25.NOVEMBER 2023

+++ ZAHLEN DER WOCHE +++

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In der Nacht zum 25. November 2023 hat Russland eine Rekordzahl von Shahed-Angriffsdrohnen auf die Ukraine abgeschossen. 71 von 75 “Shahed-131/136”-Drohnen wurden von der ukrainischen Luftabwehr zerstört.
 

+++ BAUMWOLLE DES TAGES +++

Abschuss einer 2S3-Akazija Kanonenhaubitzen-Selbstfahrlafette. Macht schön boooooom!

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Und noch eine zerstörte Akazija – diese hier war allerdings so freundlich, sich selbst zu zerlegen und freiwillig den Dienst zu quittieren. Die Russen haben derzeit immer öfter mit abgenutzten Geschützrohren zu kämpfen. Es wird aber auch vermutet, dass dies auf den Einsatz von minderwertigen nordkoreanischen Waffen zurückzuführen ist.
 

+++ PECHVOGEL DES TAGES +++

Diese ukrainische Kamikaze-Drohne fliegt dorthin, wo die Sonne nie scheint – dieser Ivan ist wortwörtlich im Arsch.

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TAG 629 – SONNTAG, 19.NOVEMBER 2023

+++ ZAHLEN DES TAGES +++

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Autsch, liebe deutsche Journalisten, die ihr ständig von irgendeiner “Pattsituation” redet. Der Verlust von eintausend Soldaten und ein Dutzend Panzer pro Tag ist alles andere, als eine “Pattsituation”. So mancher Deutsche steckt hier wohl mental noch irgendwo im Zweiten Weltkrieg fest, in dem es Hitler nur um Geländegewinne ging. Ein Krieg ist aber nicht dann vorbei, wenn genug Land gewonnen wurde, sondern wenn es dem Gegner nicht mehr gelingt genügend Resourcen aufzubringen oder an die Frontlinien zu schicken, um den Krieg weiter zu führen. Die Verluste der Russen liegen derzeit ca. vier bis sechs(!) mal höher, als die der Ukraine.

Selbst wie lange die geschätzten 500.000 Schuss Artilleriemunition aus Nordkorea, über die Ivan sich gefreut hat, reichen, kann man sich ausrechnen: als noch genug auf Lager war, verschossen Russen bis zu einer Million(!) Artilleriegranaten pro Monat. Das war, als man noch die Taktik “Feuerwalze” anwendete. Würden die Russen sich diese Verschwendung erneut leisten, stünden sie nach 2 Wochen wieder ohne Munition da – und dabei sind noch nicht einmal die vielen Blindgänger aus minderwertiger nordkoreanischer Produktion mit einberechnet.

Leider hat aber auch die Ukraine mit einem Mangel an Artilleriemunition zu kämpfen, denn Europa hinkt bei der Produktion von Waffen – und vor allem Munition für Artillerie – immer noch weit hinterher. Von den zuvor versprochenen 1000.000 Granaten wurden bislang nur 300.000 produziert. Damit halten die Russen, trotz Sanktionen, locker mit, denn ihre Industrie läuft bereits auf Kriegswirtschaft, also unter Volllast in mehreren Schichten rund um die Uhr.

Dieses Land wird Munition produzieren, bis es wirtschaftlich zusammenbricht, denn der Russe versteht nicht viel von Wirtschaft und Haushalten. Russland kennt nur zwei Phasen: Krieg – und die Vorbereitung auf den nächsten Krieg. Deshalb ist es so wichtig, diesem Land ein für alle mal – oder zumindest für lange, lange Zeit – das militärische Rückgrat zu brechen.
 

TAG 627 – FREITAG, 17.NOVEMBER 2023

+++ LAGE IN AVDIIVKA +++

Weiterhin gelingt es den Russen, kleinere Geländegewinne in Avdiivka zu machen – allerdings unter anhaltend hohen Verlusten. Ob tausende tote Soldaten die wenigen hundert Meter Geländegewinn rechtfertigen, wird sich zeigen. Ihre Verluste bisher sind allerdings tatsächlich haarsträubend. Alleine der Verlust an Fahrzeugen und Panzern beträgt – visuell bestätigt – mindestens das 4- bis 6-fache der ukrainischen Truppen.

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Russ. Geländegewinne bei Avdiivka, letzte 10 Tage


 
Russische Verluste, allein in den letzten zwei Tagen:

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Stand 16.11.2023


 
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Stand 17.11.2023

+++ OFFIZIELL: UKRAINE HAT DNIEPER ÜBERQUERT +++

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Brückenköpfe über den Dnieper


 
Seit Wochen ist mehr oder weniger bekannt, dass bereits mehrere hundert ukrainische Soldaten auf der linken (südlichen) Seite des Dniepr operieren und es der Ukraine in den letzen Wochen gelungen ist, dort mehrere Brückenköpfe zu installieren.

Zum ersten Mal gibt nun das Marinekorps offiziell die Einrichtung mehrerer Brückenköpfe am linken Ufer der Region Cherson bekannt. Es wird berichtet, dass die russische Armee mehr als tausend Tote und zweitausend Verwundete sowie Dutzende von verschiedenen Ausrüstungsgegenständen und Munitionsdepots verloren hat.

Das die Ukraine nun den Fluss überquert hat und die Kämpfe nun auf der linken Seite des Dnieper stattfinden, zwingt die Russen dazu, ihre Einheiten in dieser Region – die sich bisher dort relativ sicher fühlten – zu verstärken und Kräfte von anderen Teilen der Front, beispielsweise aus dem heftig umkämpften Raum Avdiivka, abzuziehen.

Es ermöglicht den Ukrainern aber auch, die empfindlichen Nachschubwege der Russen entlang des Azovschen Meeres zu stören, so dass die Krim von einem Grossteil des Nachschubs über Land abgeschnitten wird.
 

+++ RASPUTIZA SETZT EIN +++

Mittlerweile hat die Rasputiza wieder eingesetzt, viele Wege und die meisten Schützengräben stehen nun unter Wasser. Wer in den nächsten Wochen und Monaten die Nächte in einem warmen – und vor allem trockenen! – Bett verbringen kann, sollte öfter einmal einen Gedanken an die Soldaten verschwenden, die zeitgleich wortwörtlich in Schlammpfützen liegen, um ihr Land, und letztendlich auch uns und ganz Europa, vor den Russen zu verteidigen.

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+++ BAUMWOLLE DES TAGES +++

Wenn die Russen an einem Abschnitt der Front einfach nicht vorankommen wollen und sie so richtig frustriert sind, handeln sie immer nach folgendem Muster: 1. Sie setzen Gleitbomben mit über einer Tonne Sprengstoff ein, 2. Sie funktionieren Fahrzeuge zu Kamikaze-Bomben um, oder 3. Sie werfen Phosphor vom Himmel. Alle drei Varianten kamen in Avdiivka bereits zum Einsatz, was zeigt, dass Ivan wirklich, wirklich frustriert ist.

Hier sehen wir einen russischen MTLB, der mit mehr als zwei Tonnen Sprengstoff beladen wurde und von einem Russen auf eine Stellung der Ukrainer gelenkt werden soll. Dieser springt allerdings viel zu früh ab und rennt in Deckung – während das Fahrzeug nur hundert Meter weiter auf eine Panzermine fährt und uns damit dieses wunderschöne, von Russen gesponserte Feuerwerk beschert 😊


 
Zu sehen, wie die Russen sich in Avdiivka abstrampeln, kann manchmal schon extrem befriedigend sein… 😊


 

TAG 625 – MITTWOCH, 15.NOVEMBER 2023

+++ PECHVOGEL DES TAGES +++

Der Fahrer dieses russischen Buchanka (“Brotlaib”) fährt das Rennen seines Lebens gegen eine ukrainische Kamikaze-Drohne der berühmt-berüchtigten Escadrone-Einheit. Death Race auf Russisch, sozusagen. Und verdammt knapp:


 
+++ PRÄSENT DES TAGES +++

Was ist schlimmer: ein Tod, der von oben kommt – oder ein Tod, der von oben kommt und dazu auch noch verdammt demütigend ist? Genau! 😁👍

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TAG 622 – SONNTAG, 12.NOVEMBER 2023

+++ RUSSEN RÜCKEN BEI AVDIIVKA VOR +++

In den letzten Tagen konnten die Russen immer wieder kleinere Geländegewinne im Raum Avdiivka verzeichnen. Diese Geländegewinne sind klein und werden durch einen unglaublich hohen Blutzoll bezahlt – aber es sind Geländegewinne, und im Moment scheint es so, als wäre dem Kreml keine Zahl gefallener Soldaten zu hoch, um letztendlich Avdiivka einzunehmen und als politischen Erfolg zu verkaufen. Immer mehr russische Soldaten werden im Süden und Norden Avdiivkas in den so gut wie sicheren Tod geschickt, nur um bestenfalls ein paar Meter Gelände zu gewinnen. Es liegen so viele zerstörte russische Fahrzeuge und tote russische Soldaten dort im Schlamm, das es einem vorkommt, als würde man direkt in die Hölle blicken.

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Avdiivka: Geländegewinn der Russen, letzte 30 Tage


 
Das folgende Video zeigt, welchen unglaublichen Verlusten sich die Russen stellen müssen, wie egal ihnen das Leben ihrer eigenen Soldaten ist – aber auch, wie bereitwillig diese für ein paar kriminelle Schläger im Kreml in den Tod gehen:

In jedem zivilisierten Land der Welt hätte ein solches Video genügt, um einen Aufschrei im Volk zu erzeugen und die jeweilige Regierung, die ihre eigenen Bürger so sinnlos wie zahlreich in den nutzlosen Tod schickt, zu stürzen. In Russland aber… passiert nichts. Und das ist kein Wunder, denn Putin hat seinen Krieg über mehr als 20 Jahre hinweg vorbereitet und diese Zeit genutzt, um sowohl die Medien, als auch jegliche Opposition mundtot zu machen.

💥FUN FACT
In Avdiivka haben die Russen in den letzten 30 Tagen mehr als 6.000 Soldaten verloren (getötet oder verwundet), sowie mehr als 300 gepanzerte Fahrzeuge.

Die meisten Einwohner Russlands erreichen diese Bilder also gar nicht. Stattdessen zeigt man ihnen zusammengeschnittenes Lügenmaterial über angebliche “Erfolge”. Warum dieser Krieg dann, der ja angeblich so erfolgreich verläuft, wenn es nach dem Kreml geht, bald schon ins dritte Jahr geht, und man weiter denn je davon entfernt ist, “Kiew in drei Tagen” zu erobern, fragen sich in Russland wohl nur wenige. Dabei ist es auch für Russen nicht allzu schwer, sich einen VPN zu installieren und damit hinter die Lügen- und Propagandawand des Kreml zu blicken. Nur: welcher Russe will das schon? Es fühlt sich doch viel besser an, wenn man sich selbst für eine “Weltmacht” hält, als sich eingestehen zu müssen, dass man nur noch der verrotende, schäbige Überrest einer einstigen Weltmacht ist, deren BIP gerade mal das Italiens erreichte – VOR dem Krieg und seinen Sanktionen.

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+++ GLÜCKSPILZ DES TAGES +++

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Dieser Katsap hatte zweimal Glück: zuerst überlebte er den Treffer eines ukrainischen Scharfschützen, bevor er kurz darauf in ukrainische Gefangenschaft kam. Nun hat er täglich drei Mahlzeiten, ein warmes, trockenes Bett, medizinische Versorgung – und das Beste: er muss nicht mehr aus Pfützen trinken.
 

+++ FACHKRAFT DES TAGES +++

Ihr erinnert euch noch an die schlimmen Zustände in den Schützengräben? Ihr wisst, dass ihr definitiv eine Mäuseplage habt, wenn beim Einschalten des Generators jedesmal DAS passiert:


 
Aber keine Sorge – eine Fachkraft wurde bereits angefordert und ist auf dem Weg an die Front:


 

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Spec Ops “Gilla-Gaddse”


 
+++ VISIONÄR DES TAGES +++

Ivan, 40, aus Südost-Sibirien, beschloss spontan am neuen Raumfahrtprogramm der Russen teilzunehmen:

Weitere Meldungen auf der nächsten Seite.

TAG 616 – MONTAG, 06.NOVEMBER 2023

+++ NEUE RUSSEN-OFFENSIVE BEI AVDIIVKA? +++

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Bisher visuell bestätigte Verluste der Russen bei Avdiivka


 
Obwohl die Verluste der Russen in der Gegend um Avdiivka in den letzten Wochen horrend hoch waren und die Geländegewinne (die es allerdings gab) relativ überschaubar blieben, massieren diese weiterhin Truppen, um sich auf eine weitere Offensive vorzubereiten, die bereits in den nächsten Tagen starten könnte. Ob die Russen etwas damit erreichen werden, ist fraglich, denn bisher stehen ihre Verluste im Raum Avdiivka in keinem Verhältnis zum Geländegewinn. Dennoch sollte man den Willen der Russen, so viel Material und Menschenleben, wie nur möglich, zu opfern, nicht unterschätzen. Letztendlich ist es dem Kreml egal, wie viele seiner Soldaten bei der Schlacht um Avdiivka umkommen, sofern das gesetzte politische Ziel erreicht wird.

+++ UKRAINER WEITEN DNIEPR-BRÜCKENKOPF AUS +++

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Unterdessen dringen ukrainische Truppen auf dem linken Dniepr-Ufer bei Kherson immer weiter in das von Russen besetzte Gebiet vor und weiten so den vorhandenen Brückenkopf auf dem linken Ufer immer weiter aus. Noch fehlt den Ukrainern allerdings schweres Gerät, das sich ohne verwundbare Behelfsbrücken nicht über den Fluss bringen lässt und es ist weiterhin fraglich, ob und wie es ihnen gelingen wird, ihre bisher nur aus leichter Infanterie bestehenden Truppen dort mit mechanisierten Einheiten zu verstärken.

Die ukrainischen Streitkräfte sind derzeit auf eine Solarzellenfarm in der Nähe von Pidstepove (3 km vom Fluss Dnipro entfernt) vorgerückt. Sie halten Stellungen in Häusern in Krynky (30 km östlich von Kherson und 2 km vom Dnipro-Fluss entfernt).
 

+++ KRIEG DER DROHNEN +++

Ukrainische Hersteller liefern bis zu 15.000 FPV-Drohnen pro Monat an die Verteidigungskräfte, wie der Leiter der FPV-Drohnenproduktion bei “Eskadron” in einem Interview mit “BusinessCensor” verriet. Eskadron” startete die Drohnenproduktion im August 2022 mit einer ersten Charge von 20 Drohnen. Innerhalb eines Jahres, im August 2023, erreichte das Unternehmen eine Produktionsrate von 2.743 Drohnen pro Monat. Es ist geplant, diese Zahl bis Dezember auf 4.000 Stück monatlich zu erhöhen.

Allerdings deckt “Eskadron” nur einen Teil des Marktes ab. Schätzungen zufolge erhalten die Verteidigungskräfte monatlich 12-15 Tausend FPV-Drohnen. Im nächsten Quartal könnte diese Zahl auf 30 Tausend pro Monat ansteigen. Bei den meisten Drohnen, die an das Militär geliefert werden, handelt es sich um einfache und relativ preiswerte Modelle. Die teuersten Drohnen mit einem Preis von 715 Dollar, die über 20 Kilometer weit fliegen können, werden Eliteeinheiten zugewiesen, die in der Lage sind, ihr Potenzial voll auszuschöpfen.

Für die Zukunft wird mit der Entwicklung von Kampfdrohnen der nächsten Generation gerechnet, die in der Lage sind, leistungsfähigere Nutzlasten über wesentlich größere Entfernungen zu transportieren. Eskadron” arbeitet bereits an einer solchen Drohne:

Sie ist groß, leistungsstark und verfügt über eine Reserve. Sie kann 1,5 kg über eine Entfernung von 30 km oder 4 kg über eine Entfernung von 12 km befördern. Dies sind die Spezifikationen unserer teuersten Drohne, die 27 Tausend Euro kostet. Wir nennen sie bei uns ‘Mammut’. Sie wird die Drohne der Zukunft werden, wenn wir eine klare staatliche Finanzierung erhalten. Wir arbeiten derzeit an den Spezifikationen; Kampftests sind bereits im Gange”.


 
+++ SCHÖNER WOHNEN +++

Unterdessen suchen nicht nur Mäuse, sondern auch Ratten und Schlangen Zuflucht in den verhältnismässig warmen Schützengräben und besetzen dort jede verfügbare Ritze.


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Hier stehen die Schlangen Schlange 😊


 
+++ BAUMWOLLE DES TAGES +++

Gestern gelang den ukrainischen Streitkräften ein massiver Angriff auf militärische Ziele im besetzten Siedove, direkt an der Grenze zu Russland, unmittelbar östlich des besetzten Mariupol. Berichten zufolge wurden sowohl russische Munitionslager als auch Flugzeuge getroffen.


 

TAG 613 – FREITAG, 03.NOVEMBER 2023

+++ AVDIIVKA-OFFENSIVE GEHT WEITER +++

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Weiterhin versuchen die Russen mit aller Kraft und unter enormen Verlusten, den Kessel bei Avdiivka zu schließen. Dabei konnten sie in den letzten Tagen nur wenige Geländegewinne verzeichnen und noch scheinen die ukrainischen Verteidiger dem Druck standzuhalten. Vor allem an diesem Teil der Front haben die Ukrainer eine deutliche Überlegenheit, was die Anzahl und den Einsatz von FPV-Drohnen angeht. Was den Einsatz von Aufklärungsdrohnen angeht, haben momentan aber die Russen den Vorteil.
Allerdings ziehen die Russen nordöstlich von Avdiivka hinter der Frontlinie bereits weitere große Truppenteile zusammen (von bis zu 40.000 weiteren Soldaten ist die Rede), um mit ihnen wahrscheinlich eine weitere größere Offensive durchzuführen. Der Verlust an Material und Menschenleben scheint den Russen nun vollends egal zu sein – was zählt, ist die Einnahme der Stadt. Im Norden von Avdiivka wurden einzelne russische Truppen bereits an den Rändern der alten Koks-Fabrik gesichtet und dort auch umgehend ausgeschaltet, so dass auch hier sich schon die russischen Leichen anhäufen.

Nach Ansicht des in den USA ansässigen Institute for the Study of War (ISW) zeigt die Situation um Avdiivka, dass die russische Militärführung nicht in der Lage ist, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen.
 

+++ ERNEUTER ANGRIFF BEI VUHLEDAR +++

Genau das zeigt auch ein weiterer Angriff auf Vuhledar, etwas weiter im Süden, der abermals von den ukrainischen Streitkräften zurückgeschlagen werden konnte. Die russischen Truppen erlitten dabei schwere Verluste, darunter “Dutzende von Fahrzeugen und viele Tote und Verwundete”. Die von der Ukraine gehaltene Frontstadt Vuhledar – etwa 50 Kilometer südwestlich des besetzten Donezk – war Anfang 2023 Schauplatz einer schweren russischen Niederlage, bei der die angreifenden Truppen Berichten zufolge Tausende von Soldaten und über 100 gepanzerte Fahrzeuge verloren.
 

+++ KRIEGSSPONSOR DES TAGES +++

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Der Schweizer Konzern Nestle wurde offiziell auf die Liste der russischen Kriegssponsoren des Angriffs auf die Ukraine gesetzt. Nestle ist nach wie vor auf dem russischen Markt aktiv, zahlt dort Steuern und finanziert so den Krieg gegen die Ukraine. Denkt daran, wenn ihr das nächste mal eines ihrer Produkte in den Händen haltet.
 

+++ BAUMWOLLE DES TAGES +++

Explosion eines weiteren TOS-1A Raketenwerfers in der Zaporozhye-Gegend. Die alte Mühle explodiert einfach am Schönsten 😍
 


 

+++ PECHVOGEL DES TAGES +++

“Wäre ich doch nur zuhause geblieben”, denkt sich dieser russische Soldat sicher, während er in das magische Auge Saurons blickt:


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+++ NEUER WEITSPRUNGREKORD! +++

Erinnert ihr euch noch an den Weitsprung-Rekord eines russischen Soldaten vor einigen Tagen? Genau. Dieser wurde mittlerweile von seinen Landsleuten abermals überboten, und das gleich um ein Vielfaches. Wir gratulieren 🥳 Natürlich konnten wir auch in diesem Fall nicht zweifelsfrei feststellen, ob diese Sportler gedopt waren.


 
+++ BUSCH DES TAGES +++

Dieses getarnte Patrouillenboot der Ukrainer, mit der sie den Dnepr entlang patrouillieren, könnte man streng genommen auch als Biowaffe bezeichnen:
 


 

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